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NADINE KOLBE – Ganzheitlich für DEINE SEELE – Für Körper, Geist & Emotionen-

 

Die Andamanensee, ein Randmeer des Indischen Ozeans. Viele traumhafte Inseln gibt es zu entdecken. Die wohl bekanntesten Inseln sind Koh Phi Phi, besser bekannt als „The Beach“, Phuket und Koh Lanta. 2012 machte ich das erste Mal Backpacking Thailand und besuchte diese wunderschönen Inseln. In meinem ersten Reisebericht Thailand erzähle ich über das Gefühl, das erste Mal dort gewesen zu sein, erlebte schöne aber auch mitreißende Augenblicke und gebe euch Reisetipps für mögliche Touren und wie ihr von einem Ort zum anderen gelangt.

 

2 wochen südthailand

Backpacking Thailand Route:

Phuket→Khao Lak→Khao Sok→James Bond Island→Krabi→Koh Phi Phi→Koh Lanta→Koh Rok→Bangkok

 

von Berlin nach Phuket

Ankunft: 10.03.2011, 06:02 Uhr 

Als sich die Schiebetüren vom Ausgang des Flughafens öffneten, spürte ich sofort das tropische Regenwald-Klima, dazu kam noch die unbeschreiblich duftende Luft. Ich fühlte den Sommer und in diesem Moment bekam ich Gänsehaut. Es war so ein Gefühl der Überwältigung für mich, dass ich sogar Freudentränen in den Augen hatte. Wie wunderbar es doch ist, sich seine eigenen Wünsche einfach zu erfüllen. Der lange Flug hatte sich gelohnt. Ich war angekommen und habe mir somit diesen Traum erfüllt.

Ausgesucht hatte ich mir den Westen und Süden Thailands, die Seite des Randmeeres des östlichen Indischen Ozeans, die Andamanensee. Es steht für türkisblaues, kristallklares Wasser, für außergewöhnliche Strände, für faszinierende Orte und für vollkommene Entspannung und Erholung.

Damit ich individuell und bequem, mit begrenztem Gepäck wohlgemerkt, durch das Land reisen konnte, entschied ich mich für eine Backpacking-Reise. Natürlich geht das Ganze auch mit Koffer, doch wollte ich es dieses Mal praktischer. Kleiner Tipp: Überall in Thailand gibt es Wäschereien, die für günstiges Geld innerhalb eines Tages alles wieder schön sauber waschen und sie gut riechend wieder abgeholt werden kann, also bloß nicht zu viel mitnehmen und bedacht aussuchen, was man z.B. für eine Woche an Kleidung tragen würde.

 

von phuket nach Khao Lak – Phang Nga

Mit meinem Rucksack, guter Laune und dem Taxi ging es dann los zu meinem ersten Erlebnis, in die Provinz Phang Nga nach Khao Lak. Ich wollte dort die Schönheiten der Natur erkunden, wie z. B. den 20 km langen Sandstrand und, ich wollte einen Ausflug in den Dschungel machen, um die einzigartige Geräuschkulisse zu erleben.

Das Taxi von Phuket fuhr los und ich fühlte mich wie ein kleines Mädchen. Ich versuchte durch die Fensterscheibe alles um mich herum mit meinen Blicken einzufangen. Der Frühnebel legte sich auf das Gras und ich betrachtete jede wunderschöne Palme und jeden Baum. Sie waren so riesig und haben Stämme, mit einem unfassbaren Durchmesser und die Blätter sind in einem so richtig satten Grün. Die Natur wirkte auf mich so unberührt, einfach sensationell.

Ich hatte vorher nach Unterkünften recherchiert und wurde nach zwei Stunden Fahrt also in meine ausgesuchte Bungalowanlage gefahren, direkt ins Grüne, nicht sehr weit vom Bang Niang Beach entfernt, perfekt. Das Zimmer war einfach eingerichtet und reichte vollkommen aus, um sich den Schönheitsschlaf zu holen. Das Bett testete ich dann auch gleich und erholte mich etwas nach Flug und Taxifahrt. Da die Zeitverschiebung in Thailand sechs Stunden nach vorne beträgt, empfehle ich entweder wach zu bleiben, wenn man nachmittags ankommt oder etwas zu schlafen bei Ankunft am Morgen, so gelangt man wieder super in den Rhythmus der Zeit.

 

Wochenmarkt Bang Niang – khao lak

Nichts geht über einen schönen Sommerregen. Der März bringt ab und an den Monsunregen mit sich und ich durfte ihn am ersten Tag erleben. Er war kurz, heftig, ich mittendrin und ließ mich nicht davon abbringen die Gegend zu erforschen und meinen Hunger zu stillen. Um die einheimische Küche kennen zu lernen, gibt es nichts besseres, als auf der Straße zu essen, also machte ich mich auf den Weg zum Wochenmarkt Bang Niang. Es wird dort Fast Food angeboten und ist unglaublich günstig. Egal ob vegetarische Spieße, Reis- oder Nudelpfannen, ob Fisch oder Fleisch, für jeden ist etwas dabei. Ich traute mich erst mal nur an eine Nudelpfanne. Auch Dinge des täglichen Bedarfs, wie Kleidung und Haushaltsartikel kann man kaufen, falls man mal was vergessen haben sollte. Wie alles angeboten wird, ist definitiv ein Foto wert. Es gibt Berge von verschiedenen Chilischoten, tropischen Früchten, Fisch, Fleisch und die größten Ingwerknollen, die ich jemals gesehen habe. Dort sind keine Grenzen gesetzt und ein absolutes Muss es live gesehen zu haben.

 

Polizeiboot 813 – khao lak

Leider gibt es auch etwas nicht so schönes zu berichten. Auf dem Weg zum Markt entdeckte ich immer wieder weißblaue Richtungsschilder mit Wellen. Sie weisen darauf hin, dass für den Fall eines Tsunami doch bitte in die angezeigte Richtung gerannt werden sollte, mit Kilometerangabe. Unglaublich! Auch an einigen Häuserfassaden zeichneten sich noch deutlich die Wasserränder ab.

Durch Zufall kam ich auch zu einem Platz, wo ein großes Polizeiboot steht. Es ist das Denkmal für die Katastrophe in 2004, was zeigen soll, welch enorme Kraft wütete, das Polizeiboot 813. Es wurde über zwei Kilometer ins Landesinnere gespült. Es ist ein Denkmal der Trauer und des Mitgefühls. Dazu gab es noch eine Gedenktafel, die in Zahlen den Verlust der vielen Menschen zeigte. Ich hielt einen Moment inne, war sehr mitgenommen. Ich war einfach nur sprachlos und in Gedanken bei den Menschen, die alles verloren haben, und durch dieses schwere Schicksal gehen mussten und immer noch damit zu kämpfen haben. Mann, geht es mir gut. Wenn man dann den Thais begegnet, ist es unfassbar, wie man immer wieder mit einem Lächeln begrüßt wird und wie freundlich die Menschen zu einem sind. Natürlich leben diese größtenteils vom Tourismus, doch wer selbst einmal da war, wird es merken, denn es kommt von Herzen.

 

khao lak – Bang Niang Beach 

Nun wieder zu etwas schönem, es ging weiter zum Bang Niang Beach, dem 20 Kilometer langem Sandstrand. Wahnsinn. Es gibt für mich nichts Wundervolleres, als das Meeresrauschen und dabei alles andere vergessen zu können, dazu kam der überwältigende Strand, breit, endlos lang und schön, dazu die hohen Palmen, die aus dem Sand ragen, herrlich. Natürlich gibt es schon sehr viele Resorts direkt am Strand, doch sind sie nicht so hoch gebaut, wie man es z.B. von Mallorca her kennt und es herrscht dort eine ruhige Atmosphäre. Nach all diesen Eindrücken gönnte ich mir erstmal eine klassische Thai-Massage, auch diese gibt es direkt am Strand. Ich kann nur sagen es war pure Entspannung und für 60 Minuten zahlt man einen unschlagbaren Preis von 6 €.

Dann brach der Abend langsam an und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, denn ich sah den überwältigen Sonnenuntergang überhaupt. Direkt im Meer ging sie unter, der Himmel verfärbte sich in wunderschönen Farben und sie war einfach so riesig. Ein atemberaubender Anblick, den ich nie vergessen werde.

Khao Lak ist auch bekannt für seine pulvrig weißen Sandstrände und menschenleeren kleinen Buchten. Um sie zu entdecken, sollte unbedingt einen Roller gemietet werden, um auf Erkundungstour zu gehen. Ans Herz lege ich immer bei der Vermietung vorher kurz zu testen, ob beim Roller alles funktioniert, dann kann es los gehen. Aber Achtung! Es herrscht Linksverkehr, doch man gewöhnt sich schnell daran.

 

James Bond Island – Khao Phing Kan – Phang Nga Bucht – Fischerdorf – See Kanu

gebuchte Tour: 12.03.2011  

Nach einem Tag Entspannung am Strand und Buchung meines ersten Trips, ging es dann morgens zum ersten kleinen Ausflug, zu der Insel Khao Phing Kan, besser bekannt als James Bond Island. Alles verläuft reibungslos bis auf einige Minuten Verspätung, wenn mehrere Personen zu diesem Trip abgeholt werden, also keine Panik. Nach Abholung von der Unterkunft mit einem klimatisierten Minivan ging´s direkt los zum Pier der Phang Nga Bucht.

In der Phang Nga Bucht angekommen, sattelte man in ein Longtailboot um und fuhr los in die zauberhafte Landschaft der Mangrovenwälder. Inselberge, große Kalksteine und Naturphyramiden erheben sich aus dem Meer. Es ging in Richtung eines Fischerdorfes, wo es spannende Bilder zu sehen gab. Die Menschen leben dort in schwimmenden, aneinandergereihten Stelzenhäusern aus Holz. Sozusagen von der Außenwelt abgeschnitten, leben sie sehr bescheiden auf engstem Raum und sind glücklich und zufrieden. Es gibt nur einen Arzt, eine Schule und nur die Männer arbeiten als Fischer und liefern Fisch aufs Festland, um ihre Familien zu versorgen. Die Frauen sitzen meist vor ihren Häusern und bereiten stundenlang das Essen vor.

Um auch gleich mal ein Gefühl zu bekommen, wie es sich auf Stelzen so leben und bewegen lässt, wurde einen kleiner Rundgang durch das Dorf gemacht. Ich konnte einige Einblicke in die Wohnräume bekommen und was mich sehr faszinierte war die Heiterkeit der Dorfbewohner. So glücklich und zufrieden habe ich selten Menschen gesehen. Sie leben halt in ihrer eigenen Welt und man vergisst vollkommen, dass sich das Leben auf dem Wasser abspielt, fernab vom allem. Sehr beeindruckend!

Es folgte ein Mittagessen auf dem Stelzendorf. Danach ging es weiter zum berühmten James Bond Felsen. Da es die zweit bekannteste Attraktion in der Region ist, muss man mit vielen Touristen rechnen, die diese Filmkulisse besichtigen wollen. Wenn man dann wieder aus dem Urlaub zurück ist, garantiere ich, dass gleich nach dem James Bond Film „Der Mann mit dem goldenen Colt“ recherchiert wird und man zu dieser Stelle spult, wo der Felsen dann schließlich zu sehen ist. Man freut sich dort gewesen zu sein, denn der Trip ist allein schon durch sein Naturschauspiel lohnenswert. Als letztes bewegte man sich mit See-Kanus durch den Phang Nga Nationalpark zu einer Kalksteinhöhle, die sich in einer wunderschönen offenen Lagune befindet. Ein langer, liegender Buddha strahlt in goldenem Glanz. Für mich war es eine kleine Abkühlung, viele Menschen meditieren und beten auch. Affen fühlen sich dort ebenfalls sehr wohl. Man trifft sie hauptsächlich vor der Höhle an und sie freuen sich, wenn sie mit ein paar Bananen gefüttert werden. Bestimmt zehn Minuten beschäftigte ich mich mit ihnen und amüsierte mich dabei köstlich. Man spürt Freude und vergisst einfach alles andere in solchen Momenten.

 

Khao Lak – Restaurant Candle

Der fabelhafte Tag ging schnell rum und somit auch der Trip. Zurück in Khao Lak, machte ich einen Abstecher in das Restaurant Candle zum ersten Thai Curry in Thailand. Schon oft versuchte ich zu Hause thailändisch zu kochen, doch das Essen übertraf all meine Erwartungen, dazu kam noch das süße romantische Ambiente, ein perfekter Tagesabschluss. Auf dem Rückweg zur Anlage schaute ich schließlich bei der Agentur vorbei, wo ich schon meinen ersten Trip buchte. Ich war sehr zufrieden und organisierte für den kommenden Morgen meinen geplanten Dschungeltrip im Khao Sok Nationalpark. Jammerschade war es, dass ich mich für einen Kurztrip entscheiden musste, da ich mir am Entspannungstag am Strand die Fußrücken verbrannte und somit das Wandern sich erschwerte. Die Sonne ist sehr intensiv, daher unbedingt überall und mit ausreichend Sonnencreme schützen. Es gäbe auch die Möglichkeit in Baumhäusern zu übernachten und fünf Stunden eine Wandertour durch den Dschungel zu machen. Zu dem Kurztrip gehörte etwas Wandern, eine Kanufahrt durch den Nationalpark und Elefantenreiten. Da es dort sehr feucht werden kann, lockt es die Moskitos sehr in diese Gebiete, daher auf jeden Fall für diese Tour Insektenspray mitnehmen und damit einsprühen.

 

Khao Sok Nationalpark – Khao Lak

gebuchte Tour: 13.03.2011   

In Khao Sok ging ich mit ganz großen Augen durch den erstaunlichen Park. Affen schwangen sich durch die Bäume, die super süßen und weichen Gibbons liefen dort frei herum. Einen konnte ich sogar streicheln, da er sehr zutraulich war. Natürlich gab es auch Spinnen, Schlangen, giftige Frösche und Warane zu sehen, seltene Vogel- und Pflanzenarten, Früchte und wer weiß, was es noch so alles gab. Ein Guide war mit dabei, der mir den Weg zeigte, damit keinerlei Gefahr entstand. Er hatte ein geschultes Auge für alles was kreuchte und fleuchte. Ich fühlte mich absolut sicher, also unbedingt machen! Übrigens, ich mit meiner Spinnenphobie hatte keine Angst. Ich fand es sehr abenteuerlich und spannend. Und die Geräuschkulisse war so außergewöhnlich, dass ich mich immer daran erinnern werde. Das absolute Highlight dort war für mich das Kayaking (Kanufahrt), denn so nahm ich die beeindruckende Fülle und Größe der Naturlandschaft am besten wahr. Ich empfand dort den Moment der völlig losgelösten Freiheit, wie ich es noch nie zuvor hatte, es überhäufte mich Glücksgefühlen, einfach der absolute Wahnsinn!

Zum Abschluss ging es dann zum Elefantenreiten. Es ist ein wirklich faszinierendes Erlebnis sie so hautnah in ihrer Größe und in freier Natur zu erleben. Ich durfte sie streicheln und ihr trinken geben. Meine Gruppe und ich machten einen ca. einstündigen Reit-Trip, durch steinige Wege und einen Wasserfall. Zugegeben, ein bisschen mulmig war mir schon dabei, auf diesem mächtigen Tier zu sitzen. Spätestens aber als mich der Rüssel vom Elefant dann begrüßte und er sich scheinbar freute, fing ich an mich zu entspannen. Er spielte sogar Mundharmonika für mich, als eine kurze Pause gemacht wurde.

Bevor auch dieser schöne und letzte Tag in Khao Lak zu Ende ging, gab es als Dankeschön für den Ausritt lecker Bananen und ein paar Streicheleinheiten. Als ich an unsere Zoos in Deutschland dachte, genoss ich jeden Moment, diesem Tier jemals so nah gewesen zu sein. Etwas geschafft und nach einem Strandabendessen ging es früher in Bett um für die Weiterreise fit zu sein.

 

Von Khao Lak nach Krabi -ao nang beach

Weiterreise: 14.03.2011 

Und auf ging´s am nächsten Morgen zu der Traumküste von Thailand mit traumhaften Stränden und ca. 132 Inseln, nach Krabi. Für Strandspaziergänger, Schnorchel- und Tauchfreunde kann ich nur sagen, ist es das Paradies auf Erden, denn dort kommt das kristallklare Meer noch mehr zur Geltung und ist einfach atemberaubend schön, noch schöner als in meinen Vorstellungen.

Für die Reise dorthin brauchte ich von Khao Lak ca. fünf Stunden mit dem Minibus. Möglich war auch ein Taxi mit zwei Stunden Fahrzeit, doch entschied ich mich für den voll klimatisierten Minibus und nutzte die Gelegenheit die Landschaft länger zu genießen und Leute aus aller Welt zu treffen. Von Holland, Australien, England bis Deutschland war alles dabei. Ein netter Holländer gab mir den Tipp für eine tolle Unterkunft in Ao Nang und sprach mit so einer Freude darüber, dass ich dankend die Adresse an mich nahm.

In Krabi Stadt angelangt, organisierte ich mir ein Tuk Tuk, um mir die Gegend etwas anzusehen. Ein Tuk Tuk ist übrigens ein dreirädriges Gefährt mit Dach. Der Fahrer sitzt vorn, die Fahrgäste hinten und der Fahrpreis zum Ziel muss vorher verhandelt werden, da gibt es kein Taxameter gibt.

Ich merkte sehr schnell, dass hier schon der Tourismus boomt und war froh, dass meine Unterkunft etwas ab vom Schuss war. Um dort hinzukommen, ging es ca. zehn Minuten durch die Stadt und noch weitere zehn Minuten durch einen Schotterweg zur empfohlenen Bungalowanlage, und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Es war eine wunderschöne, tolle Anlage, mit außergewöhnlich eingerichteten Bungalows, einem Pool, von dem man direkt ins Meer sehen kann und mit Elefanten auf dem Rasen, aber diesmal keine echten. Der Zimmerpreis war auch noch in meinem Budget und zusätzlich wurde ein täglicher Boot-Shuttleservice angeboten, um sich von Felsformationen beeindrucken zu lassen und einigen kleinen Inseln der Similan Islands, wie Po da und Chicken Island.

Mein Ziel in Krabi war es die Seele ein bisschen baumeln zu lassen und das am besten auf den schönsten Inseln Thailands. Darunter zählen für mich Koh Phi Phi Don und Koh Lanta. Krabi ist dafür der zentral gelegenste Punkt um dort hinzukommen, deshalb verweilte ich dort zwei Tage und erkundigte mich, wie ich am besten zu einer ganz bestimmten Insel komme, nämlich nach Koh Phi Phi Island, besser bekannt als Maya Bay aus dem Hollywood Film „The Beach“.

Doch bevor es zu dieser Filmkulisse ging, ließ ich mich am nächsten Tag erst mal vom Shuttle-Boot zu einigen kleinen Inseln bringen, ließ mich berieseln von der Schönheit der Natur und schaltete einfach mal ein bisschen ab. Ein toller Bootsausflug mit absolutem Freiheitsgefühl. Mein Tipp: auch einfach mal ein Longtailboot mieten und sich einfach zu schönen Buchten fahren lassen. Es ist auf jeden Fall erschwinglich und unbezahlbar für diese Momente voll wunderschöner Anblicke.

So ließ ich mich dann am nächsten Morgen nach Koh Phi Phi Don mit einer kleinen Fähre fahren, und dann anschließend weiter mit dem Longtailboot ca. eine Stunde zu „The Beach“

 

the beach – Koh Phi Phi don – koh phi phi leh – Maya Bay – krabi

eigene Tour: 16.03.2011 

Es ist ein Anblick, der jeden verzaubert. Schon als man auf die Bucht zufuhr, erkannte man, wie schön sie ist. Dann noch die am Strand angelegten Boote in dieser Bucht, dazu das unfassbar klare Meer viele schöne bunte Fische, und der pudrige weiße Sandstrand. Es wird einem nicht zu viel versprochen, in den ganzen Berichten. Die Insel ist der Wahnsinn, doch leider sehr voll mit Touristen, da Koh Phi Phi auf Platz Eins der Hauptattraktionen steht.

Ich empfehle deshalb, keine Tour irgendwo zu buchen sondern auf eigene Faust auf die Insel zu fahren. Am Besten schon sehr zeitig. Bei den angebotenen Touren hat man außerdem höchstens eine halbe Stunde Aufenthalt und kann es nicht richtig genießen dort zu sein. Wir wollen ja keine Hektik! Mit mehr Zeit kriegt kann man sich auch die ganze Insel angucken. Ich war ca. drei Stunden dort und mein Bootsfahrer machte währenddessen ein Nickerchen. Die Insel ist zwar nicht besonders groß und es geht dort hauptsächlich um die Kulisse, doch spürt man irgendetwas geheimnisvolles, vielleicht dieses Flair von Abenteuer? Das kommt bestimmt durch den Film „The Beach“ mit Leonardo Dicaprio.

Es war sogar vor einiger Zeit gestattet auf der Insel in Schlafsäcken zu übernachten. Das wäre für mich persönlich ein absolutes Highlight gewesen. Gern hätte ich dieses Abenteuer erlebt und einen Bericht über diese Nacht geschrieben, doch leider wusste ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht.  Diese Tour wird auch leider nicht mehr angeboten.

Mit der Fähre zurück nach Krabi brach auch die Dunkelheit an. An diesem Abend erleuchtete die Stadt wieder in hellen Lichtern und wurde zu einer Touristenmetropole. Gestern war ein bisschen Shopping angesagt für Freunde und Familie und verbrachte etwas Zeit in der Stadt. Es war Reisehalbzeit und mir persönlich wurde klar, dass es Zeit war die Weiterreise anzutreten, um mit mehr Ruhe auf einer einsameren Insel zu verweilen.

 

Von Krabi nach Koh Lanta

Weiterreise: 17.03.2011

Nächstes Ziel hieß somit Koh Lanta. Ich sicherte mir abends noch schnell den Platz im Bus und packte dann meinen schon etwas volleren, souvenirbepackten Rucksack mit riesiger Vorfreude. Diese Insel hat auf jeden Fall noch ein Ursprungsflair mit sehr wenigen Touristen im Vergleich zu Krabi.

Von Krabi fährt man ungefähr 1 ½ Stunden mit der Fähre. Als ich ankam wusste ich sofort, das ist mein letztes Inselhopping für diese Reise. Ich fühlte mich sofort sehr angekommen und alles wirkte sehr familiär. Um die Insel zu erforschen, kam wieder ein Roller zum Einsatz. Wer keinen Roller fahren kann oder partout nicht möchte, ist auch überall mit einem Tuk Tuk mobil, das kostet aber.

Mit Rucksack, Roller und sehr hoher Luftfeuchtigkeit, ging es für drei Tage in ein schickes Resort. Die Anlage war wieder mal ein Traum und ein riesiger Swimmingpool lud zum Schwimmen ein. Anschließend machte ich weiter eine Erkundungstour um meine Bungalowanlage in einer Lodge direkt am Strand zu finden, für weitere drei Tage. Ich hatte dort den traumhaftesten Ausblick in meiner gesamten Reise.

Die sechs Tage dort vergingen wie im Fluge, es gab jede Menge Ruhe, Entspannung und Erholung pur, tolle Strandspaziergänge und Sonnenuntergänge, schöne Abendessen am Strand.

 

Koh Rok – koh lanta

gebuchte Tour: 21.03.2011

Damit es noch ein bisschen Aktivität gab, machte ich eine Schnorcheltour. Es ging es auf die herrliche kleine Insel Koh Rok, die man von Koh Lanta aus in circa 50 Minuten mit dem Speedboot erreicht. Als ich diese Tour mit meiner Gruppe machte, waren wir die einzigen Menschen dort, es war einfach toll. Sie ist eine kleine wunderschöne Insel mit pudrig weißem feinen Sand, die Schnorchelausrüstung wurde auch bei dieser Tour gestellt und man konnte wieder die Seele baumeln lassen. Es gibt dort keine Resorts, höchstens campen kann man dort. Jedoch ist man auf dieser Insel nicht ganz allein. Als uns Essen und Getränke gegeben wurden, diese sind übrigens auch in der Tour mit inbegriffen, dauerte es nicht lange und bis zu zwei Meter lange Warane kamen aus den Büschen gekrochen.

Ein Ausflug zum Koh Lanta Nationalpark durfte auch nicht fehlen und machte mich am nächsten Tag auf den Weg um eine Wanderung von über zwei Stunden durch die Natur zu erleben, nachdem ich auf einem Aussichtspunkt schön frühstückte. Netter Nebeneffekt: durch das Essen und die vielen Wanderungen verlor ich in der Reisezeit einfach mal drei Kilo.

 

Der letzte Abend mit Thai Curry

Ein weiteres Highlight war, dass die Angestellten von meiner Unterkunft mir eine Kochstunde gaben und so bereitete ich Schritt für Schritt nach ihrer Anleitung mein eigenes Thai Curry zu. Die Thais können gar nicht verstehen, wie man so verrückt auf ein Essen sein kann und wir lachten viel zusammen. Wir unterhielten uns dabei über das Leben in Thailand. Es interessierte mich sehr und wir sprachen dann schließlich über Dinge, die mich sehr berührten, wo man sich selbst an die Nase fasst und denkt „ und ich mach mir Gedanken über so unwichtiges.“ Hut ab, wie sie das alles so meistern. Sie arbeiten von früh bis spät, haben nur 4 Tage Urlaub im Jahr, sehen ihre Familien kaum und über Verdienste brauche ich gar nicht erst sprechen. Schockierend! Ok, sie kennen es vielleicht nicht anders aber wir. Und prompt kam ein Gefühl von Scham auf, denn es gibt so viele Menschen auf der Welt, die einfach nicht das schätzen, was sie haben, mit schlechter Laune durch die Gegend laufen, weil vielleicht das Handy mal kein Internet hat oder weil es an der Kasse wieder mal länger dauert. Vieles wird einem durch solche Gespräche erst wieder bewusst, wird wieder etwas wach gerüttelt, so ging es mir zumindest und ich fand es sehr bewegend und bedeutend.

Einblicke vom Leben der Thais bekommt man auch am Zipfel der Insel, im Gypsy Village, wo die Bewohner teilweise zu siebt auf engstem Raum in Blechhäusern wohnen, sich mit sehr einfachem zufrieden geben, es keine Oberflächlichkeit gibt und sie glücklich sind, zusammen sein zu können. Ein für mich sehr prägender Augenblick der einen noch nachdenklicher stimmte. Dennoch war ich sehr traurig darüber, dass es Zeit wurde, wieder abreisen zu müssen. Nach so kurzer Zeit fühlte ich mich heimisch und diese herzliche Atmosphäre machte es einem nicht leicht. Doch wenn es bekanntlich am Schönsten ist, sollte man gehen. So war es dann auch. Letzter Stopp: Bangkok!

 

Von Koh Lanta nach Bangkok – khao san road

Weiterreise: 23.03.2011 

Drei Tage vor Abflug nach Berlin ging es dann in die wohl in die pulsierende Metropole von Thailand, der Hauptstadt Bangkok. Mit Fähre von Koh Lanta und Bus dauerte der Trip dorthin insgesamt 11 Stunden. Da ich einen Gabelflug gebucht hatte, um zurück in die Heimat zu fliegen, war Bangkok der krönende Abschluss meiner Reise. Meine Unterkunft war in einem der höchsten Hotels in der Stadt mit traumhafter Aussicht auf die Skyline. Und nun auf ins Nachtleben.

Ankunft war dann um 21:00 Uhr Khao San Road. Es ist laut, hektisch, voll und chaotisch, der Straßenverkehr das absolute Chaos, kein Wunder bei ca. 10 Millionen Einwohnern in der Metropole und dann noch die Touristen dazu, an jeder Ecke werden Tuk Tuk´ s angeboten, es wird gefahren, als ob es keine Verkehrsregeln gäbe, überall gehupe und Roller soweit das Auge reicht. Unglaublich.

All die Beschreibungen im Internet über diese lebendige Stadt können nicht mal annähernd das Feeling beschreiben, was man dort hat. Das Nachtleben muss man dort einfach erlebt haben, auch wenn es vielleicht nur für ein paar Stunden ist. Die Stimmung dort verleitet glaube jeden zum etwas Spaß haben, da es überall Musik gibt, zum Lachen, weil es so viel Verrücktes gibt, ich sag nur „Ping Pong“, zum Shopping, denn es gibt einfach alles was das Herz begehrt, zum Entspannen, ja richtig gelesen, denn es gibt auch dort gute Massagen und zum einen oder etwas anderen Leckerbissen, wie z.B. gegrillte Insekten. „Die Maden sind übrigens der Knaller!“ Wer aber nicht unbedingt Lust auf diesen Trubel hat, kann über den Dächern Bangkoks bei einem Cocktail die grandiose Skyline funkeln sehen oder man fährt mit dem Skytrain etwas durch die Gegend.

 

Städtetour durch Bangkok

eigene Tour: 24.03.2011

Nach einem etwas anstrengenden Tag und längerer Nacht, hieß es dann erst mal richtig ausschlafen. Auch das sollte man sich mal gegönnt haben. Gestärkt ging ich etwas später dann spazieren und besichtigte dann im Hellen die mit Smog behangene Stadt. Sie hat viele Klongs(Kanäle), wodurch ersichtlich wird, warum Bangkok früher „Venedig des Ostens“ genannt wurde. Schwimmende Märkte findet man im Westen und ist ein echter Geheimtipp der alten Tradition. Der Bang Noi Kanal erinnerte mich an Dschungelströme, denn er hatte Palmen und riesige Tropenbäume am Rand, ist aber etwas weiter weg von den Touristenorten in Bangkok. Leider wurden aber schon viele Klongs verschüttet. Der Klong Chao Phraya ist jedoch gut mit dem Boot befahrbar und man kann sich ein Bild davon machen, welche extremen Gegensätze von Armut und Reichtum dort herrschen. Heruntergekommen trifft modern, denn zwischen abgelebten, heruntergekommenen Ruinenhäusern ragen goldene glitzernde Spitzdächer von verschiedenen Palästen und Tempelanlagen heraus. Nachdem ich nun viele Kilometer zurückgelegt hatte, es aber noch so viel zu sehen gab, machte ich mir einen entspannten Abend, um am nächsten Tag sehr früh, die Top Sehenswürdigkeiten zu besuchen.

 

Top Highlights in Bangkok

eigene Tour: 25.03.2011

Und da war er, meine persönliche Attraktion in mitten der Altstadt und erster Anlaufpunkt am vorletzten Tag. Der berühmteste, größte und älteste buddhistische Tempel „Wat Pho“. Man findet dort eine 46 Meter lange und 15 Meter hohe vergoldete liegende Buddha-Statue. Es ist ein sehr spiritueller Ort, erstaunlich anzusehen und auf jeden Fall einen Besuch wert. Insgesamt gibt es mehr als 400 Tempelanlagen, also sollte man vorher etwas recherchieren, welchen man sehen möchte.

Zweiter und letzter Anlaufpunkt war der beeindruckende Königspalast, auch Großer Palast genannt, mit einer Größe von 2,6 qkm, seiner unglaublichen Architektur seit 1782 und historischen Highlights wie dem Smaragdbuddha, dem Wat Phra Kaeo und mehr als 100 Gebäuden ist er definitiv die Top Sehenswürdigkeit in Bangkok aber auch einer der stressigsten, wenn man Mittags erst hin geht. Also gleich früh morgens hin und bedeckt bekleidet ist ein absolutes Muss.

 

Auf Wiedersehen Thailand

Rückflug: 26.03.2011 

Tja, und nun war sie gekommen, die Zeit des Abschied nehmens, denn der letzte Tag war angebrochen. Diesen verbrachte ich erstmal im MBK, dem größten Shoppingcenter Bangkoks. Es war wirklich überdimensional, weitläufig und hatte mindestens sechs Stockwerke und was soll ich sagen, mein Rucksack war ungeplant voll, als ich ihn für die Rückreise packte. In wenigen Stunden sollte es nun wirklich wieder zurück nach Hause gehen, es war noch überhaupt nicht vorstellbar. Bei einem von vielen 7/11, dem Supermarkt in Thailand, wurde noch ein bisschen Proviant geholt. Anschließend ließ ich mich dann noch ein letztes Mal von der Atmosphäre in den Straßen Bangkoks berieseln und dachte an einer sehr erfüllende Zeit in Thailand.

Ich war in eine ganz andere Welt versunken, in eine Welt des Staunens, der totalen Freude, der Unbeschwertheit, des Glücks und der totalen Zufriedenheit. Die Zeit ist vergangen wie im Fluge und ich konnte wirklich alles um mich herum vergessen, konnte jeden Moment in vollen Zügen genießen, sah so viel Schönes und erlebte die Zeit und jeden Tag als sehr wertvoll. Eins stand für mich fest, dass es nicht das letzte Mal sein wird, nach Thailand zu reisen.

Genauso kam es auch! 2012 und 2013 machte ich erneute Touren, es ging durch Vietnam, Kambodscha und Thailand. Was ich da so erlebte, könnt ihr in weiteren Reiseberichten von mir lesen.

Wollt ihr weitere Reisetipps zum Thema Backpacking Thailand erfahren, z.B. welche Routen noch interessant sein könnten und welche Kosten auf euch zukommen, dann schaut doch hier vorbei:

Backpacking Thailand