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Sabbatical – finde dich und deinen Weg!

Wie ein Sabbatical lebensverändernd sein kann!

Hallo ihr Lieben und liebe Grüße aus meinem Sabbatical – aus dem schönen Bali.

Länger habe ich schon nichts mehr hier geschrieben. Für die, die es noch nicht wissen, derzeit mache ich ein Sabbatical für sechs Monate und tingel seit dem 30.06. durch Südostasien. Ich hoffe euch geht´s super und ihr könnt den anfangenden Herbst in Deutschland beziehungsweise Europa genießen.

Derzeit bin ich auf Bali, das zweite Mal in zwei Monaten und mache meine Dive Master Ausbildung bis Oktober in Amed/Lipah. Meine Liebe zum Tauchen wollte ich einfach weiter vertiefen, um mich noch sicherer unter Wasser und im Verständnis zu fühlen, was wir Taucher da eigentlich so machen.

Die Divemaster Ausbildung geht derzeit ans Eingemachte. Meinen Alltag hier bestimmt derzeit viel Theorie in Physik, Chemie, Biologie,… Alles was halt wichtig ist, um das Tauchen und die Auswirkungen von Wasser, Druck usw. besser zu verstehen.

Vor zwei Tagen organisierte ich zusammen mit Amed White Sand Divers dazu noch einen kleinen Ocean Clean-Up, da gerade Dive against Debris Woche ist (Tauchen gegen Müll), sodass wir – acht Taucher- insgesamt 15,2 kg aus dem Meer holten. Und das in nur 47 Minuten. Was wir unter Wasser sammelten, war echt krass. Von jeder Menge Plastik, Fischerleinen, Klamotten bis hin zu einem toten Tier in einer Plastiktüte (Hund oder Katze) war alles dabei. Ja, sowas liegt tatsächlich in unseren Meeren rum. Er war sehr prägend für mich dieser Clean-Up und wird definitiv wiederholt.

Mein Sabbatical läuft nun seit 2 1/2 Monaten und diese Zeit wird immer essenzieller für mich. Allein die Taucher-Ausbildung und die Aufgaben prägen mich sehr. (Sprechen vor Leuten, mich präsentieren vor Leuten (viele wissen, das ist gar nicht so meins) und dann teilweise noch auch auf englisch. Tägliches Lernen, ein Thema bis aufs Letzte auseinander nehmen, um es zu verstehen -Hallo Schul-und Ausbildungszeit :-) …mich gewissen Ängsten stellen ( bei mir !war! es die Maske unter Wasser komplett abzunehmen), noch strukturierter werden und vieles vieles mehr.

Diese Dinge, bringen mich persönlich so unendlich weiter. Was genau ich meine ist auch das Thema Selbstvertrauen und Selbstsicherheit. Und natürlich das ganze Wissen, was sich so langsam immer mehr festsetzt. Einfach nur toll. Und ich habe noch 3 1/2 Monate Sabbatical vor mir. Ehrlich gesagt fühlt sich meine Abwesenheit auch schon wesentlich länger an. Wahrscheinlich weil ich meine Liebsten vermisse, das Deutsche Essen ;-) einen richtig guten Kaffee und einen Berliner Ausgeh-Abend!

In der Zwischenzeit haben sich auch einige meiner Pläne geändert. Meine Yogalehrer- Ausbildung mit eigentlichem Start Mitte Oktober habe ich aus verschiedenen Gründen verschoben. Ein neuer Termin steht aber schon so gut wie fest. Dafür geht´s am 16.10. erstmal nach….

Australien :-) :-) Nachdem ich hier ein Pärchen aus Melbourne kennen lernte und sie mir sagten, ich müsse unbedingt mal nach Australien kommen, ich wäre herzlich eingeladen, fing ich an zu überlegen.

Ein Flug von Bali nach Australien dauert nur zwischen 2 und 5 Stunden, ist von hier aus erschwinglich..und die Gegebenheiten sind nun irgendwie da :-) Also habe ich heute final ein Flugticket nach Australien gebucht, mich nach einem Camping Van erkundigt und meine Route allmählich festgesteckt.

Start wird Darwin sein. Nach zwei Tagen geht´s dann weiter nach Cairns und mit dem Camping Van Richtung Ostküste entlang bis nach Melbourne :-) Mit einem Camper, Matratze und Schlafsack bin ich also unterwegs und werde etwas das Outback unsicher machen. Geschlafen wird auf kostenlosen Campingplätzen, bedeutet Australien muss nicht unbedingt teuer sein. Ich bin so gespannt. Australien war ja eigentlich nie so wirklich auf meiner Liste. Aber irgendetwas sagt mir ich muss da jetzt hin.

Ich werde euch nun ab sofort öfters auf dem Laufenden halten, da ich hier auf Bali trotz Ausbildung sehr zu meiner Mitte finde und gerade im Schreib Flow :-)

Habt erstmal einen schönen Nachmittag.

Bis bald wieder.

Nadine

Ach und wenn du Hilfe brauchst bei der Reiseplanung deines Sabbaticals oder du weißt generell nicht genau wie du das Thema Sabbatical angehen sollst, dann schreibe mich einfach an. Ich stehe dir jederzeit gerne zur Verfügung.

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Borobudur und Prambanan – die magischen Tempel Javas

Borobudur und Prambanan – absolut sehenswerte Tempel!

Wenn du eine Reise nach Indonesien planst, dann lasse die Tempel Borobudur und Prambanan auf keinen Fall aus!…

Der Borobudur ist einer der größten buddhistischen Tempel in ganz Südostasien. Der Prambanan ist einer der größten hinduistischen Tempel Südostasiens. Beide Tempel wurden 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und das aus gutem Grund.

Borobudur – ein Gruß ans Universum!

Zugegeben dachte ich mir anfangs :“Hmmm, ich hab schon den Ankor, den Bayon und andere wundervolle Tempel gesehen. Das geht bestimmt nicht mehr zu toppen!?“ Doch nach dem Besuch des Borobudur und Prambanan war ich super glücklich, dass ich sie mir beide angesehen habe. Deshalb empfehle ich, sie unbedingt zu besichtigen, wenn ihr euch in Zentral Indonesien bewegen solltet. Sie sind einfach anders schön, mystisch und majestätisch auf ihre Art und Weise, durch ihre Geschichten.

Beide Tempel waren verschüttet von der Vulkanasche des Merapi und wurden nacheinander wieder entdeckt. Die Wiederentdeckung des Borobudur war in 1814 und die des Prambanan um die 1900. Die wertvollen Kulturschätze konnten wieder komplett restauriert werden. Allerdings mussten durch mehrere Erdbeben – das letzte in 2006 – die Arbeiten teilweise wieder von vorn beginnen. Der Prambanan ist deshalb bis heute noch nicht fertig gestellt.

 

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Von Yogyakarta nach Borobudur

Der beste Startpunkt für deinen Besuch der Tempelanlagen Borobudur und Prambanan ist Yogyakarta in Zentral Java.

Meiner Meinung nach ist die beste und günstigste Verbindung über Singapur zu fliegen. Nach einem Stopover in Singapur ging es dann am übernächsten Tag weiter nach Yogyakarta.

Yogyakarta ist auch bekannt als Jogja oder Yogya. Dort bekommst du in den Unterkünften sowie in den Backpacker Vierteln ohne Probleme die Möglichkeit einen Tag vorher eine Tour zu buchen oder dich auf deine „auf eigene Faust-Tour“ vorzubereiten. Die nötigen Infos dafür erhälst du sogar noch einen Abend zuvor. Genauso erfuhr ich nämlich, dass der Borobudur bei Sonnenaufgang einfach nur magisch sein soll…-und es stimmte, wie ihr auf den nächsten Bildern bestimmt sehen werdet.

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Ich entschied mich deshalb für diese Reihenfolge und war schon mehr als vorbereitet, dass ich nicht die Einzige sein werde, die diesen Tipp bekam. Meine Morgen starte sportlich am nächsten morgen um 04:00 Uhr in Yogyakarta in Richtung Borobudur. Die Fahrt mit dem Minibus dauerte circa 50 Minuten. Als der Bus dort ankam, war es noch dunkel und ich folgte einfach den anderen Angekommenen und ihren Taschenlampen. Am Anfang siehst du wirklich überhaupt nichts, deshalb empfiehlt es sich eine eigene dabei zu haben oder sich eine zu leihen, wenn nötig. Erstaunlicherweise fand ich auch gleich ein tolles Plätzchen für den Sonnenaufgang und meine Fotografie. Es waren nicht so viele Touristen da, wie ich es annahm. Da kenne ich Schlimmeres vom Ankor.

 

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Als die Sonne aufging war es wirklich ein tolles Gefühl, wie um mich herum die ganzen Stupas sichtbar wurden und sich die Tempelanlage in ihrer vollen Pracht zeigte. Dazu noch die im Nebel verhangene saftig grüne Umgebung, welche ebenfalls so langsam aufwachte und die vielen Buddha Statuen, die so friedlich auf mich wirkten.

Ich versuchte diese Momente so lange wie möglich einzufangen und genoss die tolle Ruhe. Dann machte ich einen Rundgang, und den Zweiten und den Dritten. Ich nahm mir sehr viel Zeit dort und nutzte sie auch für schöne Aufnahmen und um mir die sieben verschiedenen Ebenen des Borobudur anzusehen.

 

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Und um so heller es wurde, desto mehr kamen die Buddhas in den Stupas zum Vorschein. Viele von ihnen wurden damals in den Stupas ummantelt. Teilweise fehlen die Köpfe der Buddha Statuen. Als es wohl um Machtkämpfe ging, wurde diese einfach abgeschlagen.

 

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So haben es mir indonesische Studenten erzählt, die sich für den Tourismus ausbilden lassen. Sie fragen mich ob sie mir die Geschichte über den Borobudur Tempel erzählen dürfen. Sie erklärten mir das es verschiedene Ebenen auf der gebauten Steinpyramide gibt, dass sie dem Kosmos ausgerichtet ist, insgesamt sogar in fünf Himmelsrichtungen ausgerichtet ist und jede Ebene eine bestimmte Bedeutung hat.

 

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Die verschiedenen Reliefs erzählen die Geschichte vom Universum. Und wenn man denkt, dass alle Buddha Statuen gleich sind, muss man sich genau die Haltungen anschauen. Es git insgesamt fünf verschiedene Buddhas mit verschiedenen Mudras. So nennt sich die Hand-und Fingerhaltung bzw. Gestik bei Meditation oder Yoga. Es soll die Energien lenken. Einfach mal ausprobieren :)

 

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Danach verabschiedete ich mich von den lieben Studenten und lief im Uhrzeigersinn- so wird es gepredigt –  noch einmal die Ebenen ab, um mir alle Details genauer anzuschauen. Insgesamt legte ich somit fünf Kilometer hin. So viele Kilometer sind es nämlich, wenn du den Borobudur einmal komplett umrundest.

 

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Prambanan – ein wunderschöner Hindhu-Tempel

Der Prambanan ist nur sechs Kilometer vom Borobudur Tempel entfernt und somit 18 Kilometer östlich von Yogyakarta. Der Prambanan ist ebenfalls eine Hauptattraktion in Java und als ein ungefähres Viereck, in Mitten eines etwas größeren Parks gebaut worden. Es ist auf jeden Fall ein schöner Spaziergang mit Ausblick auf den beeindruckenden Tempel und die typisch hinduistischen spitzen Formen.

 

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Im Jahre 850 wurde dieses beeindruckende Kunstwerk gebaut. Der Prambanan besteht aus vielen Haupttempeln, genauer gesagt sind es Acht an der Zahl. Dazu wurden noch über 250 Einzeltempel gebaut, alles zur Ehrung für die Gottheiten Shiva, Vishnu und Brahma. Von außen sehen die Spitztempel schon fenomenal aus und kommt man ihnen näher, fangen auch beim Prambanan die Reliefs an ihre Geschichten zu erzählen.

 

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Im Kern der Tempelanlage von Prambanan sind vier gegenüberliegende Tempel, in denen die Statuen Shiva, Vishnu und Brahma zu finden sind. Der vierte Tempel ist leer. Sie sind auch nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet, genauso wie beim Borobudur und hat auch vier verschiedene Tore Man merkt also dass Borobudur und Prambanan Gegenstücke zueinander sind. So wird es auf jeden Fall angenommen.

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Du siehst das beide Tempel nicht unterschiedlicher sein können aber total beeindruckend sind. Sind sind ein absolutes Muss und ein wirkliches Highlight, also viel Spaß bei euerm Besuch beim Borobudur und Prambanan.

Wollt ihr wissen, wie meine Reise weiter ging?

 

[pexcirclecta pex_attr_title=“Hier geht´s zum nächsten Reisebericht!“ pex_attr_button_text=“Von Yogyakarta nach Karimunjawa“ pex_attr_button_link=“http://nadinekolbe.de/karimunjawa-die-malediven-von-indonesien/“ pex_attr_button_link_open=“same“][/pexcirclecta]

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Menjangan Kecil – das kleine Inselparadies!

Menjangan Kecil – schlafe in Holzbungalows und der Idylle

Ich kann immer noch nicht sagen was es war, doch irgendetwas führte mich auf die Menjangan Kecil. Ich verbrachte ich fünf Tage auf dieser wundervollen 46 Hektar kleinen Insel. Ich kann nur sagen, dass das Menjangan Kecil Resort ein großartiger Glücksgriff war.

 

 

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Willkommen auf Menjangang Kecil Resort

Für drei Tage war ich die einzige Touristin auf dieser Insel ganz abseits vom Massentourismus. Ich hatte so viel Ruhe, Entspannung und vor allem Zeit für mich. Außerdem konnte ich so mit den Einheimischen dort tolle Gespräche führen und die Kultur besser kennen lernen. Wir lachten zusammen, tanzten, sangen, denn große Boxen und Karaoke gibt es überall, egal wie klein und abgeschieden die Inseln sind :), sahen tolle Sonnenauf- und-untergänge, viele Sternschnuppen und wir vergossen einige Tränen zum Abschied.

Ich freue mich sehr über diese tolle Insel schreiben zu dürfen und dir ein paar atemberaubende Bilder zu präsentieren. Auf der Website gibt es derzeit noch keine. Du kannst aber durch ihre Beschreibung erahnen, wie Menjangan Kecil fernab von Allem ist und das sogar das Meerwasser dort eine heilende Wirkung für die Haut hat. Ach und Achtung: Verwechslungsgefahr! Es ist nicht die Menjangan Island in der Nähe von Bali, sondern die in Zentral Java – Karimunjawa.

Wer ein bisschen Abenteuer mag und in einfachen Holzbungalows in Mitten der Idylle schlafen will, der wäre auf Menjangan Island genau richtig. Es gibt keine Klimaanlagen, kein warmes Wasser, kein Wifi, Strom nur begrenzt und die Holzbungalows sind sehr einfach gehalten. Es gibt aber ein eigenes Bad mit Dusche, Moskitonetz und einen Ventilator. Für mich war es trotzdem ein Luxus, einfach nur diese wunderbare Aussicht zu genießen. Egal vom Bett oder der Terrasse aus, du siehst immer das kristallklare türkisfarbende Meer, weißen Sandstrand und kannst das Meeresrauschen hören. Ich fiel quasi ins Meer und konnte einfach nur die Seele baumeln lassen. Ohne WIFI & Co. genoss ich einfach diese Ruhe und dachte mal an gar nix. Es ist also alles eine Frage der Definition von Luxus.

Das Local Personal war super lieb und hilfsbereit. Sie halfen mir bei allen Organisationen. Ich war einen Tag tauchen und mir wurden die schönsten Schnorchelplätze rund um die Insel gezeigt. Es dauerte also nicht lange und schon sah ich die süßen Nemos in ihren Anemonen und Schildkröten.

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Ready for Diving in the Javasea-Karimunjawa

Auch als ich wieder zurück aufs Festland musste, war der Transfer nach Karimunjawa inklusive.

Du bekommst außerdem ein super gutes Frühstück, frisch gepflückte Bananen, Kokosnüsse, was die Bäume und Pflanzen sonst noch anbieten, frisch gefangenen Fisch, lecker einheimisches Nasi Goreng, diverse Getränke, Snacks und es ist alles nicht teuer bis auf das Bitang Bier ;-)

Und jetzt kommt das Beste. Auf Menjangan Kecil kann man sowohl den Sonnenaufgang  als auch den Sonnenuntergang genießen. Diese sind einfach nur traumhaft schön, wie meine Bilder zeigen. Die Menjangan Kecil ist nämlich so begehbar, dass du auf die andere Seite laufen kannst. Genau dadurch gibt es immer eine angenehme leichte Brise.

Nach dem Sunset saßen wir immer sehr familiär zusammen und unterhielten uns über das Leben und die Welt. Sie sind sehr interessiert wie wir „Ausländer“ leben und natürlich spielen auch hier dieselben Dinge eine Rolle wie bei uns. Wir unterhielten uns über Arbeit, Geldverdienen, Politik und die Flüchtlingskrise, Glück, Zufriedenheit und natürlich über die Liebe.

Genau deshalb liebe ich das Backpacken. Du kommst an Orte, die noch nicht jeder kennt und bekommst viel tiefere Einblicke in das Leben der Einheimischen dessen Land du bereist.

Hier seht ihr zum Beispiel meine Ankunft im kleinen Inselparadies.

 

Da sich die Locals über mehr Besucher freuen würden, geht es hier zum Menjangan Kecil Resort. 

Für alle Alleinreisenden

Weil ich alleine gereist bin, wurde mir die Unterkunft für die Hälfte günstiger angeboten. ich habe also pro Nacht deshalb nur 13 € umgerechnet bezahlt, inklusive Frühstück. Für alle Alleinreisenden ist das echt ein Vorteil, denn ist üblich in Indonesien, dass die Unterkünfte pro Person bezahlt werden.

Möchtest du wissen wie du am besten zu dieser Insel kommst?

HIER KOMMST DU NACH KARIMUNJAWA

 

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Karimunjawa- die Malediven Indonesiens!

Karimunjawa – definitiv eine Reise wert!

Da du wahrscheinlich auch einen Stopp in Yogyakarta/Jogja und Umgebung eingelegt hast, um die Tempelanlagen von Borobudur und Prambanan zu besichtigen, nenne ich dir hier mögliche Verbindungen, um nach Karimunjawa zu kommen– die Malediven Indonesiens!

So schön die Tempelanlagen auch sind, sind sie leider auch der absolute Touristenhotspot. Nach den beiden Tempelbesichtigungen wollte ich deshalb noch am gleichen Abend weiterziehen, um mir ein Paar Tage Erholung zu gönnen. Wenn du also etwas Zeit hast für dein Backpacking Indonesien, dann nehme die lange Fahrt in Kauf und du wirst definitiv dafür belohnt. Aus ein paar Tagen wurden bei mir fünf wunderbare Tage auf der kleinen Insel Menjangan Kecil und der Abschied viel mir super schwer.

Karimunjawa beziehungsweise die Karimunjawa Inseln werden als die Malediven von Indonesien bezeichnet. Ich kann das nur bestätigen. Ich war zwar noch nie auf den Malediven, doch wenn ich die Bilder mit meinen Aussichten hier vergleiche -weißer Sandstrand, klares türkisfarbenes Meer und eine atemberaubende Unterwasserwelt- dann kann ich nur zustimmen. Die Unterwasserwelt beziehungsweise die Artenvielfalt hat hier sogar noch mehr zu bieten, als auf den Malediven.

Insgesamt gibt es 27 Inseln in Karimunjawa, bestehend aus den Hauptinseln Karimun und Kemunja und vielen kleineren Inseln, die zum Teil noch unbewohnt oder im Privatbesitz sind wie die Menjangan Kecil. Sogar der Armee gehören davon noch einige Inseln.

 

Anreise von Jepara nach Karimunjawa

Karimunjawa Harbour
Karimunjawa Harbour

Von Yogyakarta nach Karimunjawa

Von Yogyakarta fuhr ich um 23:00 Uhr los mit einem Shuttlebus von Daytrans und kam nach fünfeinhalb Stunden morgens um 04:30 Uhr am Fährenhafen in Jepara an. Ich musste etwas mehr als zwei Stunden auf meine Fähre warten und nutzte die Zeit solange, um Localfood mit Mutter und Tochter zu essen, welche mit in meinem Bus waren und wir unterhielten uns. Zwar kommunizierten wir meist mit Händen und Füßen aber auch das geht irgendwie :)

Das Fährenticket kaufte ich mir gegen 5:30 Uhr als der Ticketschalter öffnete. Es gibt verschiedene Fähren um nach Karimunjawa zu kommen. Entweder gibt es die Speedboatfähre (KM. EXPRESS BAHARI 9C) mit 2 1/2 Stunden Fahrtzeit oder die normale Fähre ( KMP. SIGINJAI) mit einer Fahrtzeit von 4 1/2 Stunden nach Karimunjawa. Die Abfahrt kann aber variieren, deshalb ist es wichtig das Ticket vor Ort nicht zu knapp zu organisieren. Es könnte sonst passieren, dass die Fähre schon weg ist oder das es keine Tickets mehr gibt.

 

Weiterreise nach Menjangan Kecil Karimunjawa

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Willkommen auf Menjangang Kecil Resort

So kam ich zu dieser wundervollen Insel

Nachdem ich mir das Fährenticket kaufte, wurde ich von einem lieben Javanesen gefragt, ob ich schon eine Unterkunft hätte und so kamen wir ins Gespräch. Er drückte mir den Flyer von Menjangan Kecil in die Hand und sofort bekam ich ein gutes Gefühl. Die Insel steht und Naturschutz und ist circa 25 Minuten von der Hauptinsel Karimunjawa entfernt. Minimumstay war als Voraussetzung zwei Nächte zu bleiben. Das war vollkommen ok für mich, denn ich plante für Karimunjawa einen Aufenthalt von mindestens vier Tagen ein bei dieser Anreise.

Und hier ist die Insel

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menjangan kecil

Karte wird geladen - bitte warten...

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Wenn man sich also fernab vom Massentourismus bewegen möchte, muss man manchmal eine gewisse Strecke und Zeit in Kauf nehmen, um wirklich in einem Paradies zu landen. Insgesamt habe ich fast 14 Stunden von Yogyakarta nach Menjangan Kecil gebraucht. Ich kann euch diese Insel aber einfach nur empfehlen.

Andere Anreisemöglichkeiten

Sicherlich kommst du schneller nach Karimunjawa, wenn du dich schon oben im Norden in Zentral Java befindest. Es gibt auch eine Fährenverbindung von Semarang und es gibt sogar einen Flughafen auf Karimunjawa. Aber bei der Flugverbindung muss gründlich geschaut werden, denn bieten Fluggesellschaften auch Flüge nur bis nach Semarang an und dann mit Weiterfahrt von der Fähre.

 

Hier erfährst du mehr über meinen Aufenthalt auf Menjangan Kecil

 

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Jomblang Cave – Backpacking Indonesien

Jomblang Cave – definitiv einen Stop wert!

Als ich heute morgen zur Jomblang Cave gefahren wurde, war der Himmel komplett bedeckt. Eigentlich keine guten Bedingungen für den Höhlentrip, denn nur wenn es nicht bewölkt ist, kann man die besagten Lichtstrahlen sehen, das Highlight der Jomblang Cave. Aber positives Denken und der Wille sie zu besuchen halfen und ich wurde dafür belohnt 😊

Als ich nach ungefähr 2 Stunden von Zentral Yogya dort ankam, wurden meine Gruppe und ich mit Karabiner und Seil gesichert. Da ich die Erste war, die dort eintraf, durfte ich auch als Erste ran, zusammen mit Nummer 2, um dann tatsächlich 60 Meter nach unten abgeseilt zu werden. Und los ging’s!

Angst hatte ich ehrlich gesagt keine, allerdings war ich etwas aufgeregt weil ich’s mit der Höhe nicht so habe….dachte ich eigentlich. Ich habe einfach das Adrenalin rauslassen und schrie etwas vor Freude, als es in mitten tropischer Bäume und Pflanzen hinunter ging.

Das war wirklich ein toller Moment und hat mir wieder einmal gezeigt, dass ich noch über mich hinauswachsen kann. Ich hab es einfach gemacht, ohne groß darüber nach zudenken. Und man fühlte sich auch sicher mit Helm und Ausrüstung, auch wenn die Verständigung in englisch nicht so klappte aber wozu hat man WLAN und Google Translate 😉

Dann mussten wir ca. 500 Meter weiter zur Höhe eine Schlucht hinunter, es war matschig und dreckig-egal :-), nass und es wurde immer dunkel bis man nix mehr sah, doch dann hörte man das Rauschen des Sturzbaches in der Höhle und es wurde immer heller…und tatsächlich… wir hatten das Glück die Lichterstrahlen zu sehen. Es war ein Moment voller Gänsehaut und irgendwie unbeschreiblich. Da es auch nur ein Zeitfenster von einer Stunde gibt, wo die Lichter zu sehen sind, hatten wir genau zu diesem Moment Sonnenschein. Unglaublich und einfach nur empfehlenswert!

Yogyakarta ist definitiv eine Stadt in Java zum Ankommen und du kannst viele tolle Dinge hier sehen und erleben. Natürlich besichtigte ich auch die beiden wunderschönen Tempel Borobudur und Prambanan.

Ich werde gleich die Weiterreise antreten und mich vorher noch ein bisschen Nasi Goreng stärken für den 12 Stunden Trip, deshalb bleibt gerad nicht mehr so viel Zeit. Es geht wie geplant nach Karimunjawa Islands von Yogyakarta nach Jepara und von dort aus mit einer Fähre weiter auf die Insel.

Weitere Berichte findet ihr hier.

 

 

 

 

Allgemein

Wie Selbstdisziplin dich glücklich macht!

Meine Reisen, die Reiseplanung, Tauchen, Yoga, gesunde Ernährung, Musik und eine positive Einstellung zum Leben machen mich zu dem Menschen, der ich heute bin. Und natürlich ist auch mein Umfeld ebenfalls ein sehr wichtiger Aspekt dabei.

Jeder muss allerdings ein bisschen was dafür tun, um seine Balance beizubehalten, damit man gesund und glücklich ist. Deshalb geht es heute um das Thema Selbstdisziplin und die Investition in sich selbst.

Ich habe zum Beispiel aus diesem Grund beschlossen, meine Yogalehrer-Ausbildung 2019 zu machen, um noch mehr zu verstehen, was ich da eigentlich mache und wofür genau jede Asana gut ist. Wer weiß, vielleicht unterrichte ich dich ja irgendwann irgendwo :-)

In der kommenden Zeit werde ich mit dreimal Yoga die Woche noch mehr Routine in meinen Alltag bringen.

Doch warum mache ich das?

Sind wir doch mal ehrlich. Jeder braucht ab und zu diesen kleinen -sorry für den Ausdruck- Arschtritt, um rauszukommen aus dem Alltagstrott! Egal in welcher Sache! Und um sogar wieder die ein oder andere Regelmäßigkeit zu schaffen.

Machst du also etwas für dich, auch wenn es vielleicht nur 30 Minuten sind, wirst du schon sehr bald fest stellen, dass du motivierter und positiver sein wirst.

Manchmal sollte man einfach etwas anderes machen, um sich weiter zu entwickeln, um Abwechslung in seinem Leben zu schaffen.

 

Art Sience Museum und die Skyline von SingapurAllgemein Reiseberichte Südostasien Singapur

Stopover in Singapur

Stopover Singapur

Es war zwar nur ein Stopover Singapur aber trotzdem bleibt er unvergesslich!

Halo sama lain … hallo alle Miteinander :-)

meine Anreise für den Stopover in Singapur verzögerte sich etwas. Entschuldigt daher bitte, dass ihr etwas länger auf den ersten Blogeintrag warten musstet…das hat mir leider etwas geplante Zeit gekostet.

Wir Passagiere mussten aus einem voll geladenen Flugzeug wieder aussteigen, wegen eines Lecks im Boden und kam deshalb mit viel Verspätung in Singapur an. Hier geht´s zu einem Video. Aber Safety First! ist die Devise und das Warten hat sich definitiv schon gelohnt. Diese Anreise ist so gut wie aus meinem Gedächtnis verschwunden, weil es natürlich schon schöne Momente gab :-) und tolle Menschen treffen durfte.

One Day Trip Singapur

Gestern gab es dann einen sogenannten straffen One Day Trip durch Singapur mit Essen in einem Foodcourt, durchs Bankenviertel schlendern, dem Marina Bay Sands, mit Abstand das krasseste Hotel was ich je gesehen habe, der Ehrung von Raffles, dem Merlington Park mit seinem wasserspuckenden Löwen, Singapur Flyer, einem Spaziergang an der Promenade, Essen in Chinatown und zu guter letzt Gardens by the Bay mit seinen leuchtenden Power Trees. Diese Aussicht bei Nacht ist wirklich atemberaubend schön und mit keiner anderen Stadt zu vergleichen.

Lena, dir wollte ich danke sagen, für einen tollen Tag in Singapur und deiner Ausdauer. Fast 22 km sind wir allein nur gelaufen :-) Lena und ich haben uns in unserem Capsule Hostel kennen gelernt. Sie hatte ursprünglich mal dort gewohnt und konnte mir so die Highlights zeigen und uns schnell durch MRT leiten.

Leider merke ich gerade, dass sich die Fotos nicht hochladen lassen. Ich hoffe es klappt morgen. Ich wollte euch erst einmal, wenn auch kurz auf dem Laufenden halten. Seite heute Nachmittag bin ich sicher in Indonesien angekommen und habe etwas die Gegend erkundet. Mein Wecker klingelt in 4 Stunden und es geht zum Sunrise nach Borobudur Tempel. Mehr auf jeden Fall morgen.

Schöne Ostern aus Yogykarta.

Nadine

 

 

 

 

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Reisebericht Vietnam – das Überraschungsland!

 

Mein Reisebericht Vietnam

Vietnam, ein Land im Umbruch. Für mich das Überraschungsland! Weitläufige Landschaften und wunderschöne Reisterrassen versprechen wunderschöne Trekkingtouren. Atemberaubende weiße Sandstrände laden zum Baden und relaxen ein. Auch das ein oder andere UNESCO-Weltkulturerbe sowie UNESCO-Weltnaturerbe gibt es zu entdecken.

Mein Reisebericht Vietnam beginnt im Norden, in der Hauptstadt Hanoi, und endet im heißen Süden in Saigon (Ho Chi Minh). Insgesamt hatte ich fast vier Wochen am Stück Zeit durch Südostasien zu reisen. Deshalb plante ich 2 Wochen Backpacking Vietnam, fünf Tage für Siem Reap, um den Ankor zu besuchen und die restlichen Tage für den Golf von Thailand. Ich schrieb mir alles Orte und Inseln auf, wo ich sein möchte und kalkulierte die Tage durch. Definitiv war es ein straffes Programm aber machbar. Doch wie man es auch plant, es kommt immer anders als man denkt, denn wird es manchmal die Zeit und die Infrastruktur oder auch die Lust länger an einem Ort zu verweilen nicht zulassen, diesen Plan so einzuhalten. Ein spannendes Abenteuer würde es also wieder werden.

2 wochen Vietnam

Meine Backpacking Vietnam Route:

Hanoi→Halong Bucht→Da Nang→Hoi An→Cham Islands→Nha Trang→Mui Ne→Saigon (Ho Chi Minh City)

 

impfungen für Vietnam

Um mich ideal auf diese Reise vorzubereiten, prüfte ich, ob noch weitere Impfungen nötig waren. Neben Tetanus, das so oder so alle zehn Jahre aufgefrischt werden muss und Hepatitis A und B, dagegen hab ich mich schon letztes Jahr für Thailand geimpft, werden noch weitere Impfungen empfohlen, wie z. B. Diphterie und Polio. Ich kann nur sagen, einfach nur noch eine Malariaprophylaxe mitgenommen zu haben. Jeder Reisende sollte sich eine gewisse Zeit vorher selbst bei seinem Hausarzt informieren und auch selbst entscheiden, gegen was er sich impfen lässt. Wichtig ist auch mitzuteilen, wo man sich genau aufhalten wird. Oder man geht ins Tropenschutzinstitut, muss aber damit rechnen, für eine Beratung Geld zu bezahlen.

Außerdem machte ich mich noch ein bisschen fit mit Ausdauersport, bewegte mich viel mit Rad und zu Fuß, ging joggen, da wieder beeindruckende Trips und Wanderungen auf mich warteten und ich mit einem gestärkten Immunsystem voranschreiten wollte.

 

Visum für Vietnam

Ach und nicht zu vergessen war, dass ich ein Visum für meinen Aufenthalt in Vietnam brauchte. Ich besorgte es mir in der vietnamesischen Botschaft in Berlin und das Ausstellen erfolgte per Express an einem Tag. Kostenpunkt ist zwischen 60 € und 70 €, aber Achtung! Der Preis kann je nach Bearbeiter variieren, kein Witz. Deshalb stehen keine festen Preise auf der Seite der Botschaft und da ich nun schon zwei Mal ein Visum beantragt habe, spreche ich aus Erfahrung. Also, am besten ist es, man legt gleich die 60 € auf den Schalter, um dem Mitarbeiter zu signalisieren, dass man weiß, wie der Hase läuft!

Mit großer Neugier und riesiger Vorfreude sollte es dann endlich los gehen mit meiner zweiten Rucksackreise, auf in die wunderschöne Welt. Warum ich wieder mit dem Rucksack reise? Weil es einfach bequemer und unkomplizierter ist. Außerdem gibt es noch eine kleine Anekdote dazu, denn als ich dann mal einen Kurztrip nach Mallorca oder zur Ostsee machte, war ich nur noch mit einem Handgepäcksrucksack oder -koffer unterwegs. Ich lernte dadurch einfach weniger und praktischer zu packen. Viele Männer werden das wahrscheinlich gerad gerne gelesen haben und sind animiert dazu mit ihren Frauen mal eine Rucksackreise zu machen.

 

Wetter in Vietnam

Generell war in Nordvietnam gerade Winter in Hanoi, meinem Startpunkt, für mich mit milden 22 Grad und Sonne wie Frühling. Es ist so, dass Vietnam aufgrund der Größe in mehrere Klimazonen aufgeteilt wird, so gibt es im Norden subtropisches Klima, wo der Winter von November bis April auch unangenehm kühl sein kann. In Sa Pa kann es sogar Frost und Schnee geben, da es sich im Hochland befindet. Im Sommer gibt es dann Temperaturen bis 38 Grad. In Südvietnam wie z.B. in Ho Chi Minh City herrscht tropisches Klima. Es ist immer heiß, Regenzeit ist von Juni bis Oktober, sodass es sehr feuchtfröhlich werden kann und auch mal ein Taifun vorbeifegt. Schon ein Wunder diese unterschiedlichen Klimazonen auf der Erde.

 

Von Berlin nach Hanoi

Ankunft: 05.03.2013, 9:30 Uhr

Nach kurzem Zwischenstopp in Doha (Katar) brauchte ich etwas mehr als 17 Stunden von Berlin Tegel, um nach Hanoi zu kommen. Leider musste ich danach noch etwas Wartezeit mitbringen, da die Visumkontrolle im Flughafen passiert werden musste und zugegeben, ich war etwas nervös, denn es wurde ganz streng geguckt, keine Miene verzogen, ein Foto von mir gemacht, der Stempel raufgedrückt, fertig! Ich schnappte mir noch schnell meinen Rucksack vom Gepäckband und los ging es in eine neue Welt voller spannender Entdeckungen. Bevor ich den Flughafen verließ, wechselte ich noch etwas mitgenommenes Bargeld in Dong, denn die Wechselkurse sind vor Ort einfach besser und man macht mit dem Dong ein besseres Geschäft als mit dem Dollar.

 

Taxi Mafias in Vietnam

Schon in der Ankunftshalle fühlte ich mich etwas beobachtet, denn als ankommender Tourist ist man natürlich Frischfleisch für die Taxi Mafia, kurz darauf lief mir schon ein Vietnamese hinterher und bat mir ein Taxi an, immer und immer wieder. Ich blockte jedoch ab, denn genau das konnte ich schon in meinem Reiseführer nachlesen. Aufpassen heißt es also bei solchen aufdringlichen Angeboten.

Raus aus dem Flughafen organisierte ich mir dann selber ein Taxi. Aber auch da muss man aufpassen, denn viele, die sich als Taxiunternehmen ausgeben, sind es nicht! Seriöse Taxiunternehmen sind Mai Linh und Vinasun und die Namen müssen auch genau so geschrieben sein! Vom Flughafen in die Altstadt von Hanoi braucht man circa eine Stunde und kostet rund 300.000 Dong, umgerechnet sind das in etwa 12 €. Utopische Preise die verlangt werden, sind nicht korrekt und unseriös, also sollte man immer vorher verhandeln und schön aufs Taximeter achten.

Und schon war ich mittendrin in einer völlig anderen Welt. Während der Taxifahrt war ich wieder permanent am Grinsen, denn ich erfreute mich daran, das erste Wahrzeichen Vietnams zu entdecken, die aus Reisstroh oder Palmenblättern gemachten Kegelhüte. Spätestens jetzt begriff ich, ich war in Vietnam. Außerdem beeindruckten mich weitläufige, schöne Landschaften und nicht zu vergessen, die vielen Reisfelder. Es war so faszinierend zu beobachten, wie die Vietnamesen auf ihren Feldern noch mit traditionellen Mitteln, gemeinsam mit Wasserbüffel und Kegelhut, ihrer Arbeit nach gingen. Total idyllisch aber auch sicherlich eine Knochenarbeit, die für uns nur noch schwer vorstellbar ist.

 

Straßenverkehr in Vietnam

Total außergewöhnlich und verrückt war auch der Verkehr auf den Straßen Vietnams, es ist nun wirklich der chaotischste Verkehr, den ich jemals erlebt habe. Anscheinend ist das in Asien so üblich. Ich dachte schon Bangkok wäre chaotisch, aber das? Das muss man mit eigenen Augen gesehen haben. Ich würde sagen, es gibt keine Verkehrsrichtlinien oder es hält sich einfach keiner an irgendwelche Regeln aber es gab jede Menge dominantes Gehupe dafür, um das Überholen zu signalisieren. Überall waren Roller, übrigens das Gefährt Nummer eins in Vietnam, Fahrräder, Fußgänger und Rikschas kreuz und quer, zum Teil saßen sie zu fünft auf einem Roller. Der absolute Knaller waren Roller, beladen mit Bäumen links und rechts, bloß festgebunden mit einem Seil. Unglaublich. Ich wusste nicht, ob ich den Kopf schütteln oder einfach nur Staunen sollte. Und diese Überholmanöver wieder und wieder, puhhhhhhhhhhh, nichts für schwache Nerven.

So langsam spürte ich die Hauptstadt, denn das Leben fing an noch doller zu pulsieren. Ich hatte das Gefühl, das tobende Leben fand überwiegend draußen statt. Die Straßen waren voller Menschen. An jeder Ecke gab es viele Läden mit Dingen des täglichen Lebens, Garküchen auf den Straßen, wo gegessen wurde auf Mini-Plastikhockern und es gab Frauen, die vom schmalen Bordstein frische Früchte, verschiedene Gemüsesorten, Salate, Fisch und Fleisch verkauften, selbst angebaut und selbst geschlachtet natürlich.

 

Hanoi Altstadt

In der Altstadt angekommen, welche übrigens sehr an französischen Kolonialstil erinnert, suchte ich nach einer bestimmten kleinen Gasse, wo sich meine ausgesuchte Backpacking -Unterkunft für die erste Nacht befand. Ich machte mich kurz frisch, wechselte um auf T-Shirt, Shorts sowie Flip Flops und zog zu Fuß los durch die Straßen. Frauen trugen schwere Obstkörbe über der Schulter, festgebunden an einer Stange, das Gewicht ausbalanciert, wie bei einer Waage und liefen quer über die Straßen bei diesem Verkehr. Man schlug sich die Hände vors Gesicht, weil man es sich gar nicht mit ansehen konnte. Nun kam auch der Moment, wo ich als Fußgänger die Straßenseite überqueren wollte. Ich beobachtete vorher genau, wie es die Vietnamesen machten, nämlich ohne nach links und rechts zu gucken. Na dann Augen zu und durch! Es klappte, tatsächlich, ich ging einfach los, es war, als hätte ich irgendwie ein Schutzschild um mich herum gehabt. Selbstbewusst und ohne Angst zu zeigen, ging ich rüber ohne langsamer zu werden. Geschafft! Wenig später kam der nächste Wahnsinn, denn ich traute meinen Augen nicht, als ich die vielen Kabelmaste mit hunderten Elektrizitätskabeln überall sah, die einfach bunt zusammengebunden und ohne irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen in der Luft herum hangen und der Strom so funktionierte, phänomenal.

Eine weitere Sehenswürdigkeit erreichte ich, das Wahrzeichen Hanois, der Hoan Kiem See, mit seiner roten Brücke „The Huc“, auch Sonnenstrahlbrücke genannt. Er ist ein beliebter Platz für Hochzeitspaare, die sich dort fotografieren lassen und für Touristen, die den Jadebergtempel und den Schildkrötenturm sehen möchten, weil ein bisschen Dynastie-Geschichte dahinter steckt.

Weiter ging es durch die 36 Straßengassen, ein absolutes Muss in Hanoi. So langsam bekam ich Hunger, denn überall duftete es nach einheimischen Köstlichkeiten und ich sah überall essende Vietnamesen, anscheinend war gerad Mittagszeit.

Kleiner Tipp: Wo es gut besucht ist und die Einheimischen essen, kann bedenkenlos und sollte unbedingt gegessen werden, denn es ist das beste Essen Vietnams, dazu lernt man Land, Leute und das Flair besser kennen, man fühlt sich zugehöriger und es ist noch günstiger als in richtigen Restaurants. Guten Appetit!

 

Ho Chi Minh Mausoleum

Es folgte ein langer Spaziergang in Richtung Ho Chi Minh Mausoleum. Mittlerweile war es schon dunkel und das Mausoleum konnte man nur noch von außen bestaunen, da es ab 11:00 Uhr schon geschlossen war. Mit der dazugehörigen großen, satten Grünfläche, dazu noch den Wachen, die eine kleine Show hinlegten, als es zur Wachablösung ging, war es eine kleine Attraktion. Da es aber am nächsten Morgen schon weiter in die Halong Bucht ging, konnte ich den einbalsamierten Leichnam nicht mehr bestaunen, was aber auch ok für mich war.

Noch vor Ort sprach mich dann plötzlich ein Vietnamese mit gutem Englisch an. Er war sehr freundlich, nicht zu aufdringlich, erzählte mir ein bisschen über Hanoi, Ho Chi Minh und das Mausoleum und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, mir von ihm ein paar schöne Plätze zeigen zu lassen. Er war ein „EASY RIDER“, ein sogenannter Guide auf zwei Rädern, er zeigt dir die Stadt auf seinem Roller und verdient sich so nebenbei ein bisschen Geld. Dazu sagte ich nicht nein, handelte einen guten Preis aus und ohne ich mich versah, saß ich schon auf seinem Roller und fuhren zu schönen Pagoden, zur St. Josef Kathedrale aber noch viel besser, ich bekam ein Gefühl dafür wie es ist in mitten dieses chaotischen Verkehrs zu fahren. Niemals würde ich dort allein fahren, das stand fest. Was auch schön anzusehen war, waren die hohen dicken verwurzelten Mammutbäume überall auf den Straßen und natürlich die hohen Palmen. Die Natur, einfach herrlich. Bevor es dann ins Bett ging, buchte ich planmäßig meinen ersten Ausflug in die Halong Bucht sowie einen Flug nach Da Nang um weiter nach Hoi An zu reisen. Alles klappte reibungslos und ich freute mich auf den nächsten Morgen.

Weniger schön war allerdings die erste Nacht, denn ich habe für mich herausgefunden, dass ein Backpacker-Hostel nix für mich ist. Ich hatte zwar ein Zimmer für mich, doch es war laut, verhältnismäßig teuer und viel zu belebt, denn bis zu acht verschiedene Leute übernachteten in einem Zimmer und machten Party bis 6:00 morgens. Wer dort auf viel Gesellschaft aus ist, wäre dort in jedem Fall richtig. Jedem das Seine.

 

Halong Bucht – Vinh Ha Long

Ausflug: 06.03. – 08.03.2013 3 Tage & 2 Nächte

Wer nach Vietnam reist, muss unbedingt eine Tour in die Halong Bucht unternehmen. Die beste Reisezeit dafür ist von April bis Juni, denn da gibt es in der Regel Temperaturen ab 20 Grad aufwärts und es regnet so gut wie gar nicht. Aber auch Ausnahmen bestätigen die Regel, denn hatte ich perfektes Wetter und das Anfang März, ich hatte wohl den Wettergott mit im Gepäck. Wirklich wichtig ist eine etwas preisintensivere Tour zu buchen, die Dschunken sind besser, man ist in einer kleineren Gruppe und erlebt nicht diese Standard-Touren, die viele beschreiben, wie z.B. die nach Cat Ba Island. Rund 100 $ sollte man für diese Tour einplanen, denn es ist wirklich ein sehr besonderes und lohnendes Erlebnis.

Allerdings muss mich sich für diese Tour etwas durch den Agentur-Dschungel fragen, davon gibt es etliche an jeder Ecke. Drei Anfragen in Agenturen später und der Enttäuschung doch nur die klassischen Touren zu bekommen, ließ mich aber nicht aufgeben. Dann fand ich sie, meine Tour. Es war genau so, wie ich es mir vorgestellt hab, fern ab vom Massentourismus und würde diese bisher noch als Insidertipp werten. Die Agentur gab mir das Versprechen, sich von der Masse abzuheben und ich wurde nicht enttäuscht Nun zur Tour….

Von Hanoi dauerte die Fahrt zum Pier der Bucht ca. vier Stunden mit einem klimatisierten und komfortablen Minivan und lernte meine Gruppe kennen. Es waren nette Berliner dabei, (an dieser Stelle einen Lieben Gruß an Birgit, Claudia, Rita und Steffen) ein Paar aus Wien und noch ein paar weitere Pärchen. Zusammen verbrachten wir drei tolle Tage in der Bucht. Es gab leckere Mahlzeiten mit Reis, Gemüse und Meeresfrüchten, fuhren Kayak, konnten schwimmen gehen in der Bucht, machten eine Höhlenerkundungstour, besuchten eine Perlenfarm, sehr interessant, wie sie diese Dinger züchten und genossen zwei tolle Sonnenuntergänge bei netten Gesprächen und einheimischen Bierchen. Wir hatten auch einen super Guide. Sie hieß Coco, konnte gut englisch und hat uns super durch die Tour begleitet.

Als wir an Board gingen, fanden wir einen liebevoll gedeckten Tisch vor, eine tolle Überraschung, denn hatten wir schon etwas Hunger. Wir fuhren los und genossen das Mittagessen in vollen Zügen. Danach ging es zum Bug der Dschunke. Ein unglaubliches Gefühl war es vorne zu sitzen und einfach nur aufs Meer hinunter zu sehen. In diesem Moment gab es nur das Meer, schöne Felsformationen, strahlend blauer Himmel, die Sonne, die mich anlachte und mich, die so glücklich war an diesem Ort zu sein. Die Ruhe der Natur und das laue Lüftchen dort waren wirklich ein Traum und Balsam für die Seele. Und als wir weit genug draußen waren, sah ich auch genau die schönen Bilder, die man im Internet findet, nicht umsonst ist die Halong Bucht das UNESCO-Weltnaturerbe seit 1994.

 

Bai Tu Long Bay – Insel Ngoc Vung

Am ersten Tag legten wir nach Anbruch der Dunkelheit in der Bai Tu Long Bay an, auf der Insel Ngoc Vung, dort verbrachten wir die erste Nacht. Mit einem Tuk-Tuk Shuttle wurden wir zu einer sehr lieben Gastfamilie zum Homestay gebracht. Nach Begutachtung der einfach eingerichteten aber völlig ausreichenden Zimmer mit Moskitonetzen, machten wir alle noch einen kleinen Abendspaziergang, um noch einen weiteren Eindruck von der Insel zu bekommen. Man spürte die Fröhlichkeit und Heiterkeit, Kinder spielten gemeinsam auf den Straßen, sie lachten, fuhren mit Fahrrad durch die Gegend, spielten mit Steinen und nicht mit Handys oder Spielkonsolen. Manchmal konnte ich auch einen kurzen Blick in die Wohnhäuser werfen. Schnell wurde ersichtlich wie ursprünglich und einfach gehalten es hier war. Es gab gefühlt nur eine Hand voll Bewohner, die Häuser waren aus Stein, teilweise waren es richtig zerfallene und unbewohnbare Ruinen, es gab keine Touristengeschäfte, dafür aber so einige Generatoren um Strom zu erzeugen, richtige Klopper. Ab 21:00 Uhr werden diese dann ausgestellt und es gibt keine Lichter mehr auf der Insel.

Warmes Wasser gab es auch nur begrenzt, also mussten wir alle noch schnell unter die Dusche hüpfen. Natürlich fehlte das Sonnenlicht, um warmes Wasser zu erzeugen, doch ein wenig Restwärme war noch gespeichert. Bevor mich die Seeluftmüdigkeit schließlich ins Bett brachte, zauberten wir zum Abschluss gemeinsam noch ein leckeres Abendessen mit selbstgemachten Frühlingsrollen und Reis. Mit vollem Bauch sagte ich dann gute Nacht.

07.03.2013

Am nächsten Morgen erkundeten wir die Insel mit Fahrrädern etwas genauer. Eine großartige Idee, um das Flair von Ursprung und Ruhe noch mehr zu verinnerlichen, ich fühlte mich wie auf dem einsamen Lande. Wenig später gelangten wir dann an unser erstes Ziel, an einen menschenleeren Strand, es war der einsamste Strand an dem ich je gewesen bin. Allein dafür war es diesen Trip wert. Leider war es sehr trüb an diesem Tag, es ließ uns alle aber nicht davon abbringen mit guter Laune barfuß über diesen tollen breiten Strand zu stolzieren, dem Meeresrauschen zuzuhören und ein vietnamesisches Pärchen dabei zu beobachten, wie sie ganz traditionell ihr Mittagessen im Meer mit einem Fischernetz fingen.

Danach ging es wieder auf unsere gemütliche Dschunke, um zurück in die Halong Bucht zu fahren und dort eine Nacht auf dem Golf von Tonkin zu verbringen. Anfangs war ich ein bisschen skeptisch, ob ich eventuell seekrank werden würde, doch habe ich überhaupt keinen Seegang gemerkt und die Angst war völlig unbegründet. Es gab wieder eine Rundumverpflegung, Musik und um 21:00 Uhr war Schlafenszeit.

 

Halong Bucht

08.03.2013

Ich öffnete die Augen um 8:00 Uhr morgens und sagte zu ihr „Guten Morgen Halong Bucht, “ Es war ein herrliches Aufstehen mit Blick raus aus dem Fenster auf die Bucht. Noch perfekter wurde der Morgen, als wir zum Frühstück mit Eierkuchen versorgt wurden und mit einem Kaffee, der es in sich hatte, boah, war der stark. Die Sonne lachte mich wieder an, keine Wolke war am Himmel und diese Ruhe, ein überwältigender und auch irgendwie märchenhafter Moment. Danach steuerten wir die Rückfahrt an zum Pier und hatten noch ein paar Stunden, um die wunderschöne Kulisse einzufangen.

Am gleichen Tag hatte ich noch die Weiterreise von Hanoi nach Hoi An geplant, alles war super durch kalkuliert. Der Flieger sollte um 18:45 Uhr nach Da Nang starten, die Ankunft in Hanoi sollte um ca. 15:30 Uhr am Flughafen erfolgen, wir waren auf dem Rückweg, alles lief nach Plan. Doch dann passierte es. Plötzlich kamen wir zum Stillstand, die Schiffsschraube hatte sich in einer Sandbank verfangen, es ging nicht mehr vor und nicht zurück. Ich steckte in einer Sandbank in der Halong Bucht fest. Der Kapitän versuchte sich immer wieder loszulösen, machte den Motor aus und wieder an, vergebens. So langsam machte sich etwas Nervosität breit. Immer wieder ertönte die Sirene unserer Dschunke, um auf uns aufmerksam zu machen. Wenn keine Hilfe käme, müssten wir auf die Flut warten¸ sagte Coco, unser Guide. Na gut, das Wichtigste war ja eigentlich wieder unversehrt an Land zu kommen. Ich blieb optimistisch. Unser Guide fing an zu telefonieren, um Hilfe zu organisieren.

 

Sieben Stunden vor Abflug

So langsam wurde es eng, richtig eng. Coco hatte unseren Standort per Handy durchgegeben. Ein Boot würde in ca. 1 ½ Stunden bei uns sein. Nach circa 40 Minuten sichteten wir auch schon eins, doch war es ein anderes was dort so rum schipperte und versuchte uns einen Anstoß zu geben, um von der Sandbank loszukommen. Doch plötzlich steckte auch dieses Boot fest. Es sah wohl ganz danach aus, als würde ich meinen Flieger verpassen. Was ist, wenn auch das Rettungsboot stecken bleiben würde? Es blieb also spannend.

Nach 30 weiteren Minuten kam dann schließlich unser Rettungsboot, beladen mit Schwimmwesten. Wir sattelten mit unser aller Gepäck um und schauten zum Abschluss den zwei gekenterten Booten nach. Sicher an Land angekommen, war es definitiv ein kleines aufregendes Abenteuer. Damit alles noch nach Plan lief, hatte der Veranstalter dazu noch veranlasst, dass ich mit einem Taxi zum Flughafen gebracht wurde, um meinen Flug nicht zu verpassen. 50 Minuten vor Abflug checkte ich dann ein. Was für ein unvergesslicher Tag. Die Halong Bucht wollte anscheinend noch nicht, dass ich sie verlasse. Ende gut, alles gut. Weiter ging es in die bezaubernde Stadt der Lampions.

 

Hoi An – die bezaubernde Stadt der Lampions

Ankunft: 08.03.2013, 20:45 Uhr

Hoi An liegt am südchinesischen Meer und ist eine wunderschöne Küstenstadt in Zentralvietnam, in der Provinz Quảng Nam. Hoi An galt früher als der größte Hafen Südostasiens. Es ist die für mich schönste Stadt in ganz Vietnam, sodass ich einige Tage dort verbrachte. 1999 wurde die Altstadt dann zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Es ist auch die einzige Stadt die unversehrt den Vietnamkrieg überlebt hatte.

Der Flug von Hanoi dauerte circa 1 ½ Stunden. Abends angekommen in Da Nang waren es noch warme 25 Grad, umso mehr ich in den Süden reiste, desto merklicher war der Temperaturanstieg. Ich ließ mich mit einem Taxi in das ca. 30 Kilometer entfernte Hoi An bringen und hatte eine Begleiterin, die ich am Flughafen kennen lernte. Da ich noch keinen Plan hatte, wo ich übernachten würde, fuhr ich mit in ihre Unterkunft und teilten uns somit das Taxigeld. Den Fahrer bat ich kurz zu warten, falls nichts mehr frei sein würde und so war es dann auch. Ich stieg wieder ein und fragte ihn, ob er eine Übernachtungsidee für mich hätte.

In Vietnam ist es so, dass jeder jemanden kennt, der jemanden kennt usw. Er telefonierte kurz und brachte mich in eine wunderschöne Bungalowanlage mit Pool. Es war noch ein Zimmer frei für diese Nacht, allerdings sprengte es den Budgetrahmen und verhandelte mit dem Besitzer, denn ob das Zimmer frei bleiben würde oder ob er ein bisschen Geld machen würde, die zweite Variante würde doch lukrativer sein. So war es dann auch. Die Unterkunft war der Oberkracher, eigentlich viel zu schade, um dort nur kurz zu verweilen, doch hatte ich ja noch fast drei Wochen vor mir.

09.03.2013

Ich fand am nächsten Tag ein tolle Unterkunft, nutzte gleich den Service des Fahrradverleihs und auf ging es in die Altstadt, die mich im Nu verzauberte. Alles wirkte süß und klein und es gab keine riesen Hotelklötzer, sondern schöne Holz- und Kolonialhäuser, die ab dem 16. Jahrhundert durch japanischen und chinesischen Einfluss erbaut wurden. Was ich ganz toll finde ist, dass die Altstadt gesperrt ist für Autos und Roller. Deshalb wirkte es dort so ausgeglichen und friedlich und sehr sauber. In den Straßen hingen überall Lampions und alles war so farbenfroh, einfach herrlich. Hoi an ist auch bekannt dafür, dass es die beste maßgeschneiderte Kleidung gibt. Das liegt daran, dass viele Inder in die Stadt gekommen waren und ihr Talent hier auslebten. Ich ließ mir übrigens eine schöne Tasche machen. Mittlerweile gibt es Maßgeschneidertes aber nicht nur in Vietnam, sondern in vielen anderen Ländern Asiens.

Zu entdecken gibt es außerdem das Wahrzeichen Hoi An´s, nämlich die schöne japanische Brücke, interessante Versammlungshäuser, den Tempel Quan Kong, kunstvolle Galerien, den Geschmack von Morning Glory, auf Deutsch Wasserspinat und die Altstadt bei Nacht, wenn die entzückenden Lampions in bunten Farben erleuchten und man bei traditioneller Musik über die Hafenpromenade und den Markt schlendert. Meine persönliche Entdeckung waren Süßkartoffeln, die ich dort jeden Abend an einer Straßenecke bei einer lieben Vietnamesin in Massen verzehrte.

Wenn man einfach nur relaxen möchte, gibt es sogar die Auswahl dies an zwei schönen Stränden zu tun, dem An Bang Beach und dem Cua Dai Beach. Auf dem Weg zum Strand kann man auch einiges erleben, denn ich blieb nicht unentdeckt, als ich einen Feldarbeiter dabei fotografierte, wie er auf dem Reisfeld arbeitete. Dieser machte mich prompt zu seiner Mitarbeiterin und ich stand plötzlich mit beiden Beinen im schlammigen Boden, dem organischen Dünger mit Wasser vermischt, und steckte Reispflanzen. Oh mein Gott war das eklig an den Füßen.

 

hoi an – Tempelstadt My Son

Ausflug: 10.03.2013

Nicht zu vergessen ist die märchenhafte Tempelstadt My Son, sie ist der perfekte Einstieg für alle, die die Tempelanlagen in Kambodscha noch nicht zu Gesicht bekommen haben. My Son erkundet man am besten bei einem Sunrise-Ausflug, das bedeutet bei Sonnenaufgang, also ging es früh morgens los mit einem etwas größeren Reisebus, da es definitiv zu den Touristenattraktionen schlechthin gehört.

Dort angekommen, ging langsam die Sonne auf und man fühlte sich wie in einem Märchenwald. Ich war total fasziniert von dem Anblick der Tempelstadt. Seit 1999 gehört sie dem UNESCO-Weltkulturerbe an, da sie Einfluss auf kulturellen Austausch hatte und auf die hinduistische Architektur Südostasiens. Die Baumstämme leuchteten in einem Gold und die Tempel fingen an in rotem Glanz zu erscheinen. Nur 20 von 70 Tempeln sind nur noch erhalten geblieben. Ein für mich sehr spiritueller Ort, der einen in die Vergangenheit zurück schickt, denn es sind beeindruckende Bauten, die mehr als 1500 Jahre alt sind und damals noch für Götter gebaut wurden. Wie wird es dann erst im Ankor Wat sein?

 

hoi an – Cham Island

Ausflug: 11.03.2013

Auch einen Ausflug nach Cham Island kann ich empfehlen, der Strand ist super schön und die Palmen mit ihren dicken Stämmen ein echtes Schattenparadies und es gab dort nur eine handvoll Touristen am Strand. Geht es aber um eine Schnorcheltour wird man auf jeden Fall enttäuscht. Das Meer dort war leider sehr trüb und es gab nur ein paar vereinzelte Fische zu sehen, mehr leider nicht. Aber die Tour hatte auch was Witziges, denn sprachen mich zwei Mädels an, die mich schon in Hanoi beim Essen gesichtet hatten. Wir tauschten uns aus, wer wie wo schon gewesen ist, wohin es uns weiter verschlägt und hatten gemeinsam, dass wir zur gleichen Zeit auf Koh Chang in Thailand sein würden. Liebe Grüße an dieser Stelle an Katharina und Steph aus den Rheinländern.

Wieder zurück in der Unterkunft, holte ich meine frisch gewaschene Wäsche ab, die ich am gleichen Morgen abgegeben hatte, denn genau wie in Thailand gab es auch in Vietnam wieder die Möglichkeit, einfach ein super Service und perfekt für alle die Backpacking machen. Da ich neugierig war, was es noch so Schönes in Hoi An zu besichtigen gibt, bevor es morgen weiter gehen würde, fragte ich noch nach einem Geheimtipp und prompt bat mir eine Mitarbeiterin nach ihrem Feierabend an, einen kleinen Ausflug mit mir zu machen, gemeinsam mit ihrer Familie würde ich auf einem kleinen Boot durch einen Fluss fahren, umringt von Kokosnusspalmen. Als ihr Mann sie abholte, fuhr ich den beiden mit dem Roller nach. Es dauerte circa 25 Minuten, bis wir zu einer kleinen Anlegestelle kamen. Dann sattelten wir auf ein süßes kleines Holzboot um und dachte mir, so muss es wohl auf dem Mekong Delta sein und dankte ihr und ihrer Familie für ihre Herzlichkeit und für die private Führung. Auch sprachen wir über das Leben in Vietnam und was soll ich sagen, es erschütterte mich, als sie mir erzählte, dass sie für einen ganzen Monat nicht mehr als 130 € verdient und nur vier Tage frei hat. Ihre Familie sieht sie nur selten, da die Mittel nicht gegeben sind, doch möchte sie ihre Kinder auf gute Schulen schicken, damit sie die Möglichkeit haben in Europa eine gute Bildung zu bekommen und später mal ganz viel Geld verdienen werden.

 

Von Hoi An nach Nha Trang

Ankunft 12.03.2013, 08:00 Uhr

Nach wunderschönen verbrachten Tagen verabschiedete ich mich am Morgen schweren Herzens von Hoi An. Irgendwann musste ich ja weiter ziehen und hatte ja schließlich nur ein zwei Wochenvisum für Vietnam. Zwei Tage vor Abflug organisierte ich mir einen Weiterflug nach Nha Trang, dem eher touristischen Staat von Vietnam, einer Küstenstadt in der Provinz Khánh Hòa. Geflogen bin ich mit einer noch richtig alten Propellermaschine, die Maschine war erschreckend leer, anscheinend fliegt keiner gern um 6:55. Es war ein etwas komisches Gefühl, weil ich eine andere Geräuschkulisse beim Fliegen gewöhnt bin. Nach ca. einer Stunde Flug und Stillstand auf der Landebahn, öffnete sich die Flugzeugtür und die Hitze erschlug mich, denn 30 Grad begrüßten mich.

Ich ließ mich dann ins Zentrum fahren, trotz erhöhtem Taxipreis, der in Nha Trang normal ist. Dort angekommen, konnte ich dem Hunger nicht ausweichen, denn es gab massig Restaurants, meist russischer Bewirtschaftung und suchte somit erst mal nach einem schönen Frühstück. Ich fiel fast vom Glauben ab, denn die Preise für das Essen waren fast doppelt so teuer als in den anderen Orten Vietnams, wo ich bisher gewesen bin. Ich spürte deutlich, dass hier ein anderer Wind wehte, eine andere Wirtschaft herrschte und viel Wert auf die Optik gelegt wird, denn als ich, nach dem ich eine günstige Unterkunft fand, etwas an der Strandpromenade spazieren ging, wirkte alles so künstlich angelegt. Es gab perfekt geschnittene Bäume, perfekt gemähte Grünflächen, alles war total sauber geputzt und die vielen Baustellen zeigten auf, dass noch weitere Hotels mit Blick zum Strand gebaut werden. Es wimmelt dort von Resorts und der Boom ist nicht aufzuhalten. Dazu locken kilometerlange Sandstrände und viele in der Bucht gelegene Inseln und Korallenriffe die Touristen in Scharen an und laden zum Baden ein.

Möchten Russen Urlaub machen und sich heimisch fühlen, sind sie in Nha Trang gut aufgehoben, die Straßen- und Hinweisschilder sind in erster Linie auf Russisch geschrieben, es gibt viele russische Bars, Restaurants und Shops. Außerdem gibt es viele Geschäfte, mit Echtlederwaren und Krokodilfarmen in russischer Hand. Für die russische Bevölkerung ist Nha Trang mittlerweile wie Mallorca für die Deutschen, da sie es von Moskau nicht weit haben mit dem Flugzeug und auch kein Visum brauchen.

Ich für meinen Teil war aber auf der Suche nach etwas anderem, dem Gefühl einfach abgeschiedener zu sein und nicht in einer sehr touristischen Gegend zu verweilen. Außerhalb des Zentrums war es zwar etwas ruhiger und man kann einiges besichtigen wie die Cham Towers und den Dam Market. Außerdem kann man mit einer Hochseilbahn über das Meer auf eine Insel gelangen der Vinpearl, die eigentlich eher ein kleiner Freizeitpark ist mit Wasserrutschen, Spielbuden und einigen Karussels. Der Eintritt ist in der Fahrt mit inbegriffen, also verbrachte ich einen Tag bei den Wasserrutschen.

Nach 1 1/2 Tagen war für mich dann wieder Abfahrzeit, es ging nachts um 24:00 Uhr weiter nach Mui Ne mit einem Sleepingbus, in dem es keine Sitzplätze sondern für jeden Schlafliegen gab. Na das nenne ich doch mal eine geniale Erfindung. Wer allerdings einen leichten Schlaf hat, so wie ich, wird wahrscheinlich nicht viel zum Schlafen kommen aber dafür die Beine ausstrecken können. Zu erwähnen ist aber, dass Personen ab 1,80 die Beine anwinkelten müssten. Da die Straßen leider nicht mit unseren zu vergleichen sind, kann es mitunter auch sehr holperig werden.

 

Von Nha Trang nach Mui Ne

Ankunft: 14.03.2013, 06:30 Uhr

Bevor es nach Saigon gehen sollte, wollte ich unbedingt noch einen kurzen Abstecher nach Mui ne machen, denn die roten und weißen Sanddünen wollte ich mir nicht entgehen lassen. Glücklich war ich auch über die Ruhe, die man dort fand und dem Gefühl wieder weiter weg zu sein von Überfluss, Habgier, Geld und perfekten Idealen. In diesem kleinen Fischerdorf wirkte alles sehr ursprünglich, es ging wieder um die kleinen Dinge des Lebens, die Freude machten, wie ein nettes Gespräch zwischen Einheimischem und Tourist und um selbstangebaute Früchte zu kaufen und dafür ein Lächeln zu bekommen. Außerdem gab es hier weder angereihte Hotels und Touristengeschäfte, noch Touristen im Überfluss. Dafür aber vermehrt Krokodil am Spieß, was hier anscheinend als Delikatesse gilt, ich es aber nicht übers Herz gebracht zu kosten.

Um zum Dreh und Angelpunkt der Fischer und dem wundervollen Hafen zu gelangen, die tollen Sanddünen zu erreichen und dabei einen kleinen Canyon zu entdecken, sollte man Mui Ne unbedingt mit dem Roller erkunden, auch wenn nachgesagt wird, dass für die Touristen das Roller fahren verboten ist, da der internationale Führerschein nicht anerkannt wird. Das stimmt tatsächlich, doch wenn man ein paar Regeln beachtet, gibt es eigentlich keine Probleme, wie einen Helm zu tragen, die Geschwindigkeit von 50 km/h nicht zu überschreiten, dann gibt es keinen Grund, warum man angehalten werden sollte.

Mein Verhängnis wurde, dass ich die Tachoanzeige vom Roller nicht richtig auf Funktionalität geprüft habe. Auf dem Weg zu den Dünen ging mir bei der prallen Sonne der Sprit aus und das noch bergauf. Kein Laden war in Sicht und ich lief mindestens eine halbe Stunde, bis ich am Straßenrand auf eine Familie traf, die Sprit abgefüllt in Flaschen hatte, zu meinem Glück. Da ich eigentlich nur Geld mit hatte für die Dünen, bezahlte ich mit Mangos und ein paar Dong.

Nach zwei Stunden kam ich dann endlich bei meinen weißen Dünen an, wo es wenig Touristen gab, dafür aber die Möglichkeit mit Quad durch den Sand zu fegen, ein geiles Erlebnis aber auch nicht ganz ungefährlich, denn man sollte immer den Abhang genau im Auge behalten.

Da Mui Ne am südchinesischen Meer in der Provinz Bing Thuan liegt und viele windige Tage zu verzeichnen hat, ist es außerdem ein großartiges Paradies für Kite-Surfer, die regelmäßig ihren Weg ins schöne Vietnam finden.

 

Ho Chi Minh city -Saigon

Ankunft: 15.03.2013, 13:00 Uhr

Am nächsten Morgen ging es dann zum letzen Anlaufpunkt in Vietnam, nach Saigon. Insgesamt dauerte die Fahrt mit dem Bus fünf Stunden. Die ganze Zeit über hatte ich Glück mit dem Wetter, doch in Saigon angekommen, fing es an in Strömen zu regnen. Es war ein richtiger Monsunregen, trotzdem total warm und es blieb mir nichts anderes übrig, als mich erst mal in ein Cafe zu setzen, da auch alle Unterkünfte in meinem Budgetrahmen ausgebucht gewesen sind.

Ich merke dann, dass ich beobachtet werde, von einem Herrn, der mit einem Deutschland-Cappy auf seinem stehenden Roller saß. Anscheinend sah er mir an Deutsche zu sein und auch er saß sich dann ins Café, genau neben mich und fragte mich, ob ich auf Durchreise wäre und was meine Ziele wären. Sein Name ist Jochen, ist fast 70, sieht aber aus wie 50, durch die Lebensweise in Vietnam und lebt seit fast zehn Jahren nun in Vietnam. Er erzählte mir wie schön das Leben doch ist, er ein richtiger Geschäftsmann in Deutschland war und durch einen ungünstigen Vorfall seine Arbeit verloren hat. Durch seine Rente und das günstige Leben hier, lebt er wie ein König, hat sogar ein eigenes Haus mit Feldern wo er seine eigenen Lebensmittel anbaut und er eine Frau gefunden hat und somit glücklich und zufrieden ist. Eine tolle Geschichte. An dieser Stelle ganz liebe Grüße nach Phan Tiet.

Da es sich richtig einzuregnen schien, machte es für mich keinen Sinn mehr in Saigon zu bleiben, es sollte Tage lang so weiter regnen. Ich wollte mir eigentlich die Cu Chi Tunnel anschauen und vielleicht eine Tagestour durch den Mekong Delta machen, doch sind diese bei diesem Wetter entweder nicht möglich oder sehr ungemütlich zu besichtigen. Ich plante deshalb am gleichen Abend die Weiterreise nach Kambodscha, genauer gesagt nach Siem Reap anzusteuern.

Es ergab sich auch gleich, dass ich eine Agentur fand und meinen Platz im Bus organisierte. Zum Abend hin hörte es dann etwas auf zu regnen und lief noch ein bisschen durch Saigon, wo der Straßenverkehr wieder völlig chaotisch zuging, bloß noch voller als in Hanoi, hatte ich das Gefühl, denn es war gerad Rush Hour und die Eltern holten ihre Kinder von den Schulen ab und die Männer ihre Frauen von der Arbeit.

So langsam raste die Zeit, bald würde es los gehen und musste wieder zurück in Richtung Travel-Agentur, welche so lieb war und meinen Backpackerrucksack sicher aufbewahrt hat. Nun war es langsam an der Zeit Abschied zu nehmen, von dem schönen Vietnam. Ich muss sagen sehr positiv überrascht worden zu sein, denn es ist wirklich ein großartiges und faszinierendes Land, welches sich mittlerweile immer mehr als beliebtes Reiseziel entwickelt und meine Erwartungen völlig übertroffen hat, mit dem was ich entdecken konnte. Ich habe mir somit geschworen, noch einmal hierher zurück kommen, um noch zwei andere Provinzen zu bereisen, die ich in diesem Jahr nicht geschafft habe. Sa Pa und Phu Quoc.

Abschließend zu Vietnam kann ich nur sagen, dass ich sehr überrascht darüber bin über die Schönheiten, die Vietnam zu bieten hat, darunter zählt für mich die Altstadt von Hanoi, wo man die Kultur und Leute richtig mitbekommt, Sa Pa, die Halong Bucht, Hoi An und der My Son, die Sanddünen in Mui Ne, sowie die Insel Phu Quoc. Sa Pa und Phu Quoc besuchte ich wirklich ein Jahr später, da ich mir dafür mehr Zeit lassen wollte. Meinen Trip dazu findet ihr bald in einem weiteren Reisebericht.

Erstaunlich finde ich auch, dass unter den verschiedenen Ländern Asiens solche Unterschiede herrschen, die spürbar und leicht zu erkennen sind, das hätte ich so nie erwartet. im Gegensatz zu Thailand, wo der Tourismus schon sehr weit verbreitet ist, ist Vietnam so langsam im Kommen. Natürlich gibt es schon viele Touristen in Hanoi, Saigon, Nha Trang oder Hoi an aber es hält sich noch in Grenzen. Mal sehen, wie es sich die nächsten Jahre entwickeln wird. Ich denke Vietnam wird bald seinen touristischen Höhepunkt erleben, denn es ist ein Land voller toller und freundlicher Menschen und steckt voller Überraschungen.

Die Reiseroute nach Kambodscha und was ich dort alles erlebte, findet ihr hier Reisebericht Kambodscha

 

 

 

 

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Reisebericht Thailand – von Norden nach Süden

Update : 29.04.2016

Hallo ihr Lieben :-)

Zurück in Khao Lak werden dies die letzten Sonnengrüße aus Khao Lak sein. Übermorgen Nacht geht´s nämlich wieder in Richtung Alltag. Bis dahin werde ich noch etwas in mich gehen, relaxen und genießen!

Ja, so schnell gehen vier Wochen rum. Der Wahnsinn! Allerdings waren diese vier Wochen gefüllt mit wunderschönen Augenblicken, berührenden Momenten, vielen Erfahrungen, tollen Gesprächen mit unglaublichen Menschen, netten Begegnungen, der ein oder anderen Herausforderung, atemberaubenden Sonnenaufgängen und -Untergängen, traditionellen Thai-Massagen, delikatem Essen, warmen Sand unter den Füßen, viel Lachen, viel Spaß und Freude und ganz viel Meer :-) Aber das Beste ist, es ist ja noch nicht ganz vorbei :-)

 

Surin Islands – Schnorcheltour 2 Tage/ 1 Übernachtung -25.04.-26.04.2016

Unsere Tour zu den Surin Islands war der absolute Hammer. Und jeder, der nur eine Tagestour zu den Surin Islands zum Schnorcheln macht, wird etwas verpassen! Zugegeben, die Übernachtung im Zelt ist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache, allerdings kann aber nicht jeder von sich behaupten am Strand und unter einem atemberaubenden Sternenhimmel geschlafen zu haben :-) Man fühlt sich wie in „The Beach“, denn war der Touren-Ansturm erstmal vorbei, war die Insel wie leer gefegt. Und die Aussicht am Morgen aus dem Zelt entschädigt jeden schnarchenden Zelt-Nachbarn, die schwüle Hitze oder gar etwas Rücken-Aua durch den etwas härteren Boden ;-)

Es gab eine tolle Unterwasserwelt zu sehen, die nicht durch den Tsunami zerstört wurde. Wir sahen Nemo-Fische, Schildkröten, Kugelfische, Papageien-Fische und viele andere bunte Fische, die man nicht überall zu Gesicht bekommt.  Über sechs Stunden bin ich Verrückte in den zwei Tagen geschnorchelt. Anscheinend habe ich da eine neue Leidenschaft für mich entdeckt. Tauchschein ich komme :-)

Und der National Park der Surin Islands hat auch einige Überraschungen parat. Ab und zu begegneten uns auf unserem Weg Affen, Warane, Riesenfledermäuse und exotische Vögel.

 

Mein Geburstag 27.04.2016

Für mich war es das erste Mal, dass ich an meinem Geburtstag nicht in meiner Heimat gefeiert habe. Ich kann mich noch daran erinnern, jedes Jahr aufs Neue diesen Konflikt gehabt zu haben. Was mache ich an meinem Geburtstag? Wo feiere ich meinen Geburtstag? Wen lade ich alles ein zum Geburtstag? ich glaube jeder kennt das und… macht sich zusätzlichen Stress.

Ich dachte mir einfach mal es dieses Jahr anders zu machen und schenkte mir damit persönlich eine Auszeit :-) Und ich rate jedem es einmal so zu machen und sich einfach mal zurück zu lehnen. Es war mit Abstand der entspannenste Geburtstag meines Lebens :-) Und meine Freundin hat mit dem Hotelpersonal zusammen eine ganz tolle Überraschung gezaubert und mir einen unvergesslichen Tag beschert. Danke Frizzi! Das war so unglaublich toll – ich werde es mein Leben lang nicht mehr vergessen:-)

Auf diesem Wege auch einen ganz lieben Dank an die vielen Glückwünsche, die mich erreicht haben. Ich war wirklich überwältigt! So viele Geburtstagswünsche habe ich bekommen!

Und auch ein Dankeschön an alle die immer fleißig mitgelesen haben :-) Es war schön euch etwas mit auf Reisen zu nehmen und meine Erlebnisse mit euch zu teilen.

Leider klappt das Fotohochladen noch nicht so ganz, weil das Programm dafür streikt….wenn ich aber wieder zurück bin, wird alles noch mit weiteren Fotos geupdated :-)

In diesem Sinne bis ganz bald, passt auf euch auf und ich freue mich euch bald wieder in Live zu sehen :-)

Eure Nadine

 

  • Fortsetzung vom Reisebericht Myanmar

Ich muss den Reisebericht Thailand mit folgenden Sätzen beginnen:

„ Das Leben steckt voller Herausforderungen“ oder noch besser: „Das ganze Leben ist eine einzige Prüfung!“ Ihr werdet beim Lesen verstehen warum :-)

 

Von Myanmar nach Thailand

Von Yangon nach Chiang Mai – 14-04-2016

Bevor ich es vergesse erstmal einen ganz lieben Dank an Marcel :-) Auch er half uns dabei, dass wir etwas Geld für unsere Weiterreise hatten. Ich postete unser Problem in einer Myanmar-Community bei Facebook (dass wir kein Geld in Myanmar abheben konnten) und kurze Zeit später schrieb er, dass er uns helfen möchte. Wir trafen uns dann vor Abflug am Flughafen in Yangon, machten an ihn einen Geldtransfer und er gab uns anschließend Bargeld, genauer gesagt gab er uns Myanmarische Kyat.

Geldwechsel: Myanmarischer Kyat zu Thailändischer Baht

Was wir zu diesem Zeitpunkt aber alle noch nicht wussten ist, dass wir weder bei unserem Zwischenstopp in Bangkok noch in Chiang Mai dieses Geld tauschen konnten. Allerdings bringt uns dieses Problem aber immer noch jeden Tag zum Lachen :-)

Bei unserem Zwischenstopp in Bangkok wurde uns nämlich im Flughafen gesagt, dass es in der zwei Kilometer entfernten Eingangshalle ein Money Exchange gibt, der dieses Geld wechseln würde. „Ab jetzt habt ihr 15 Minuten bis euer Flieger geht“, sagte der Flughafenangestellte.

Beide zogen wir sofort unsere Flipflops aus und rannten durch den ganzen Don Mueang International Airport von Bangkok. Eine Flughafenangestellte rannte mit, um uns den Weg zu diesem Money Exchange zu zeigen. Allerdings kam sie nicht so wirklich hinterher und fing schon noch kürzester Zeit das Schwitzen und Schnaufen an :-), weil wir wie die Besengten rannten.

Angekommen am Money Exchange wurden wir aber leider wieder vertröstet. Keiner möchte dieses Geld annehmen trotz Nachbarland – es ist einfach noch keine stabile Währung. Also, an alle die von Myanmar nach Thailand reisen wollen, wechselt vorher die Kyats, auch wenn der Kurs nicht so gut sein sollte. Es bleibt euch derzeit nichts anderes übrig….außer….ihr fahrt zum Goldenen Dreieck nach Laos. Dazu komme ich später ;-)

Auch probierten wir auf thailändischen Boden natürlich wieder unsere Kreditkarten aus. Und was soll ich sagen – sie funktionierten erneut nicht. War mein Magnetstreifen etwa kaputt? So langsam waren wir etwas genervt von dieser Geldgeschichte und das Leben wirkte auf uns wie eine merkwürdige Prüfung.

 

Von Bangkok nach Chiang Mai

Nach knapp 1 ½ Stunden Flug kamen wir in Chiang Mai an. Es blieb uns dann nichts anderes übrig, als wieder jemanden anzusprechen. Wir hätten sonst weder den Transfer zum Guesthouse noch die Unterkunft bezahlen können. Wir kamen dann mit Tirza ins Gespräch. Knacke braun erzählte sie uns von ihren bisherigen drei Monaten Südostasien und auch sie half uns. Für zwei weitere Tage konnten wir somit auskommen.

 

Waterfestival in Chiang Mai – 15-04-2016

Am nächsten Tag in Chiang Mai war der Höhepunkt von insgesamt fünf Tagen  Waterfestival erreicht. Chiang Mai ist übrigens der beliebteste Ort, um ordentlich das Wasserfest zu feiern. Deshalb sind wir zwar nicht- wie viele Touristen und sogar Thais – nach Chiang Mai gereist, jedoch war es eine sehr spaßige Abwechslung und Erfrischung in der heißesten Zeit in Asien.

Egal wie man sich fortbewegte…ob mit dem Roller, Fahrrad, Tuk Tuk  oder zu Fuß, es dauerte nicht mal eine Minute und wir waren wieder komplett nass – durch Wasserspritzer aus Spritzpistolen, volle Wassereimer, die über Kopf und Körper geschüttet wurden oder durch Wasserflaschen.

Sowas sollten wir auch in Deutschland im Sommer einführen, finde ich. Vielleicht finde ich ja Sponsoren in Berlin, die mit mir so ein Fest planen – das wär doch was :-)

Woran ich mich allerdings in Thailand erstmal wieder gewöhnen musste, sind die vielen Touristen. Gerade wenn man aus einem Entwicklungsland wie Myanmar nach Thailand reist, merkt man es erst.

Nachdem unsere Suche nach weiteren Money Exchange´s in der Stadt – die unsere Kyats wechseln, erfolglos blieb, rief ich dann letzten Endes meine Bank an. Ich fragte, was denn das Problem mit meiner Karte sei. Es stellte sich heraus, dass sie aus ihrer Sicht ungewöhnliche Abhebeverhalten festgestellt haben- Deshalb wurde vorsorglich meine Karte gesperrt. Schön, dass ich darüber in keinster Weise informiert wurde. Stattdessen musste ich eine E-Mail schreiben und meine Bank telefonisch kontaktieren. Naja.

Als der Kundenservice dann sagte: „ So, Ihre Karte können Sie ab sofort wieder benutzen“, lief ich sofort zum nächsten ATM. Voller Spannung tippte ich alles ein und…da war es….dieses ratternde Geräusch…ja, ich hatte Freudentränen in den Äugleins. Endlich konnten wir uns wieder entspannt nur unserem Urlaub widmen. Und da kommt dieses Sprichwort ganz gut zum Tragen: „ Geld macht nicht glücklich aber es beruhigt!“

Ab diesem Moment genossen wir das Wasserfest in vollen Zügen und hatten unseren ersten ganz unbeschwerten Tag. Ach halt, da fehlt ja noch die Geschichte mit dem Geldwechsel…die kommt noch :-)

 

Elefanten-Camp – 16-04-2016

Mit Geld im Portemonnaie buchten wir dann am nächsten Tag unsere lang ersehnte Tour. Vor einiger Zeit informierte ich mich mal, wo es denn die besten Elefantencamps gibt. Genau deshalb reisten wir nach Chiang Mai.

Wir wollten aber nur eine Tour buchen unter der Prämisse freilaufenden Elefanten zu begegnen, die weder angekettet oder auf engstem Raum gehalten werden. Außerdem wollten wir auch keine Elefanten reiten, die mit einer Hacke geleitet werden oder wo die Elefanten permanent jemanden durch die Gegend reiten. So eine Tour fanden und buchten wir dann auch.

Nach 1 ½ Stunden Fahrt Richtung Norden sahen wir die ersten freilaufenden Elefanten. Es sind einfach so faszinierende und tolle Tiere. Als wir dann in dem Elefantencamp ankamen, mussten wir natürlich erstmal die richtige Kleidung anziehen :-) Dann ging es schon fast los. Da wir unseren Elefant durch Kommandos selber leiten sollten, lernten wir erstmal einige Befehle auf thailändisch. „Wie soll ich mir die alle nur merken“, dachte ich. Vorsichtshalber fotografierte ich die Befehle ab damit – wenn ich nachher auf meinem Elefanten sitze – nix schief geht.

Danach wurden wir mit großer Vorfreude zu unserem Elefanten gebracht. Zum Beschnuppern gab es für meinen Elefanten erstmal ganz viel Bambus. Ich fütterte ihn mit verschiedenen Befehlen. So kamen wir uns immer näher und konnten eine Beziehung zueinander aufbauen. Als Belohnung gab es von mir immer wieder Streicheleinheiten und den Befehl „Dhe Dhe“, was so viel heißt wie „gut gemacht“.

Dann kam der Befehl, dass die Elefanten sich setzen sollten und das war für uns das Go, auf den Elefanten zu klettern und sich zu setzen. Ich hatte im ersten Moment totalen Respekt davor, weil sie doch so gewaltig erscheinen. Doch wenn man erstmal in die süßen kleinen Augen des Elefanten schaut und sich etwas am ihm festhält, man die süßen borstigen Haare sieht…und er sogar auf dich hört, fühlt man sich sicher und man vergisst alles um sich herum.

Es war wirklich ein toller Augenblick, den ich nie vergessen werde, Dazu kommt noch die Aussicht in die tropischen Wälder – Einfach herrlich.

Als wir dann zu einem See kamen, hieß es Badesachen anziehen. Währenddessen wurden die Elefanten in den See geführt und wir bekamen große Schrubb-Bürsten in die Hand. Dann liefen wir in den See zu unseren Elefanten, fingen an sie nass zu machen und sie abzubürsten. Eine ganze Weile belohnten wir die Elefanten für unseren Transport. Sie freuten sich riesig und genossen es in vollen Zügen abgeschrubbt zu werden. Nach drei Stunden hieß es dann leider wieder Abschied nehmen. Zu guter Letzt bekamen wir aber noch ein süßes Elefantenbaby zu Gesicht.

 

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Chiang Rai – Weißer Tempel – Wat Rong Khun – 17-04-2016

Am nächsten Morgen ging es dann nach Chiang Rai zu einem sehr außergewöhnlichen weißem Tempel namens Wat Rong Khun. Dieser wurde eigentlich nur gebaut, um Chiang Rai populär zu machen – und die Idee des Künstlers Chalermchai Kositpipat ging auf. Scharen von Touristen tummelten sich um den weißen gläsernen Tempel. Allerdings hab ich so etwas Spezielles auch noch nie zuvor gesehen und es war definitiv lohnenswert. Und wenn man aus einem speziellen Winkel fotografiert….bekommt man auch ein Foto hin, ohne Menschen drauf :-)

Das Goldene Dreieck- unser persönliches Highlight

Weiter ging es dann zum Goldenen Dreieck. Es ist deshalb so Besonders, weil man sich in einem Dreiländereck befindet. Es ist nämlich das Grenzgebiet von Thailand, Laos und Myanmar. Mit einem Boot fuhren wir über den Mekong und machten noch einen kurzen Stopp in Laos. Und es war, als ob wir auch genau dort nach Laos sollten.

Es lachte mich dort eine ganz tolle Tasche an und kam deshalb dann mit einem Verkäufer ins Gespräch. Als ich sagte:„ So viel Thailändische Baht habe ich leider nicht aber Kyat“, sagte er auf einmal: „Ok, kein Problem! Wieviele Kyat hast du?“ Ich wechsel dir das Geld.“

Ich dachte, ich muss mich da verhört haben….und fragte ihn nochmal ob es gerad wirklich sein Ernst ist :-)

Letztendlich mussten wir echt nach Laos fahren, damit wir unser Geld getauscht bekommen. Irre. Eigentlich hatten wir uns innerlich schon etwas mit dem Gedanken angefreundet, dieses Geld nicht mehr getauscht zu bekommen. Aber:  Ende gut, alles gut :-)

 

Von Chiang Mai nach Ayutthaya -18-04-2016

Am nächsten Morgen standen dann zwölf Stunden Zugfahrt auf dem Programm. Da mich die Bilder des Wat Mahatat in Ayutthaya faszinierten, wollte ich den Buddha-Kopf im Baum unbedingt live sehen.

Da wir eine sehr entspannte Zugfahrt in Myanmar hatten, freuten wir uns sogar auf eine weitere Zugfahrt Richtung Bangkok. Jedoch war dieser Zug völlig überbucht und viele Menschen mussten bis zu sechs Stunden stehen. Durch die Fülle an Menschen, stand die heiße Luft in dem Zug und alle schwitzten. Die Züge in Thailand sind auch ehrlich gesagt weniger komfortabel als in Myanmar, was mich sehr erstaunte. Es war deshalb eine sehr anstrengende Fahrt und wir waren sehr froh, als wir endlich in unserem Guesthouse ankamen.

In dieser Nacht schliefen wir wie Babies, da unser Guesthouse wirklich super bequeme Betten hatte und wir einfach fertig waren. Super entspannt machen wir dann am nächsten Tag mit Fahrrädern eine kleine Erkundungstour durch die ehemalige Hauptstadt –  zu meinem Baum, einem weiteren Wat und wir bummelten anschließend noch auf dem Nightmarket, bevor es am gleichen Abend noch nach Bangkok ging.

 

Von Bangkok nach Koh Yao Yai

Von Bangkok flogen wir dann morgens in Richtung Phuket weiter, zu unserer wohlverdienten Strandauszeit. Mit einem Speedboot ging es erstmal für zwei Tage nach Koh Yao Yai, einer der weniger touristischen Inseln in Thailand. Sie ist eine der über 135 Inseln der Andamansee und klang interessant für uns. Wir legten erstmal die Füße hoch und ließen es uns gut gehen.

 

Khao Lak – unser letzter Stopp

Seit Freitag sind wir dann letztendlich an unserem letzten Ziel angekommen. Die letzten Tage verbringen wir also ganz entspannt in Khao Lak und lassen uns massieren, trinken frisch gepresste Säfte und sind aus dem Meer gar nicht mehr raus zu kriegen :-)

Für Morgen ist noch ein letztes Abenteuer geplant. Es geht zu dem besten Schnorchel- und Tauchplatz in ganz Thailand – zu den Surin Islands. Zwei Tage werden wir mit Schildkröten, Nemos und Co. im Meer schwimmen und in einem Zelt übernachten….

 

 

reisebericht-myanmar-nadine-kolbe-goteik-viadukt-lashio-hsipaw-myanmarAllgemein Backpacking Südostasien Myanmar Myanmar Reiseberichte Südostasien

Reisebericht Myanmar-das Land der Pagoden

Update vom 20.04.16

Guten Abend aus Koh Yao Yai – Thailand :-)

In den letzten sieben Tagen waren die Nächte sehr kurz und die Tage umso länger. Heute habe ich deshalb das erstmal so richtig Zeit, um mich wieder an den Block zu setzen, um euch meine tollen Erlebnisse zu schreiben. Wir haben so wahnsinnig viel tolles erlebt! Und freue mich, diese gleich mit euch zu teilen. Damit ich das alles noch zusammen kriege, fange ich einfach da an, wo ich aufgehört habe :-)

Seid einfach so lieb und klickt auf den unteren Link, da es wieder ein neuer Reisebericht für Thailand ist.  In diesem Sinne „Kop kun ka“ (weibliches Danke)  und bis gleich :-) Ach und falls es nicht sofort funktioniert, bitte einfach morgen nochmal reinschauen. Manchmal klappt die Übermittlung nicht sofort. Danke euch.

Hier geht´s weiter nach Thailand

 

Update vom 13.04.16

Hallo ihr Lieben,

ich muss ja mal sagen, dass… seitdem wir durch Myanmar reisen, wir erfreulicher Weise immer Glück mit dem Timing haben. Eigentlich sollte die Fahrt vom Inle Lake nach Bagan um die zehn Stunden dauern, doch das Universum ließ uns pünktlich zu Sonnenaufgang fast zwei Stunden eher in Bagan ankommen : Danke liebe Heike ;-)

Bagan

Die Königstadt mit über zweitausend Sakralbauten und der „Sunrise“ sind definitiv ein Muss in Myanmar. Deshalb fuhr uns der Taxifahrer auch vom Busbahnhof schnurstraks zu einer Sakralpagode, die man noch besteigen darf. Wir mussten also schnell hoch hinaus beziehungsweise sehr steile schmale Treppen hinauf steigen – bestimmt 30 Meter hoch. Ich mit meiner Höhenangst schaute lieber nicht nach unten. Allerdings machte ich mir schon Gedanken, wie ich da bloß wieder runter komme.

Der Sonnenaufgang aber ließ diesen Gedanken ganz schnell wieder verschwinden. Die Sonne ging auf und ringsherum wurde es auf einmal ganz still. Es war wirklich ein sehr magischer Moment, denn anfangs sieht man überhaupt nicht, wie viele Sakralbauten es eigentlich sind. Umso mehr jedoch die Sonne aufging, desto mehr Spitzen ragten aus dem Boden. Als Höhepunkt stiegen dann noch einige Heißluftballons zum Sunrise in die Luft. Es war wirklich unglaublich und einfach ein ganz toller Augenblick.

Danach ging es in unser spontan ausgesuchtes Guesthouse. Anschließend ließen wir es uns dann erstmal gut gehen mit einer spitzenmäßigen Massage auf Zimmer und einer Portion Schlaf. Natürlich brauchten wir danach wieder etwas Stärkung und suchten uns ein Restaurant aus – wo wir aber beide schon ein merkwürdiges Bauchgefühl hatten. Dieses Bauchgefühl bestätigte sich promt, als es mir plötzlich bei Sonnenuntergang nach dem Essen sehr schlecht ging. Frizzi kümmerte sich aber ganz doll um mich. Sie sorgte dafür, dass ich ausreichend trank, ließ mich insgesamt fast 13 Stunden durchschlafen und brachte mir Frühstück ans Bett. Ganz ganz lieben Dank dafür!

Der letzte Tag in Bagan brach an und mir ging es ab Nachmittag dann schon besser. Verrückt wie wir sind, mieteten wir uns dann für die letzten Stunden jeweils einen Roller und fuhren mit einer Map durch Bagan. Wir schauten uns die Bauten an, die für uns am Interessantesten schienen und verbrachten einen tollen letzten Nachmittag dort. Das Waterfestival machte sich auch langsam bemerkbar. Trotz Rollerfahren und etwas Geschwindigkeit sind wir nicht trocken davon gekommen :-)

Dann hieß es Abschied nehmen von dieser tollen entspannten Stadt, da es mit über 44 Grad einfach zu heiß war und es der letzte Bus bis zum 17.4. war, der nach Yangon fahren würde.

Yangon

Deshalb sind wir heute morgen schon in der pulsierenden Großstadt Yangon angekommen. Eigentlich wollten wir morgen von hier aus zum Nwesaung Beach für mehrere Tage, um zu entspannen. Leider hat uns aber das Waterfestival und das Problem mit den ATM´s unsere Pläne in Myanmar etwas durcheinander gebracht.

Derzeit kommen nicht zum Nwesaung Beach, weil die Reiseagenturen derzeit geschlossen sind. Auch haben wir leider immer noch kein Geld abheben oder uns welches organisieren können. Wir werden deshalb morgen Nachmittag frühzeitiger aus Myanmar abreisen müssen, nach unserer letzten Tour nach Bago, mit unserem letzten burmesischen Geld. Deshalb bis ganz bald ihr Lieben und dann heißt es Sawadee- das war thailändisch :-)

 

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Sunset U Bein´s Bridge – Amarapura

 

Update 11.04.2016

Guten Morgen und viele liebe Grüße aus Bagan :-)

Mittlerweile sind wir in der Pagodenstadt Bagan angekommen und haben schon das ein oder andere Erlebnis hinter uns. Mit „wir“ meine ich übrigens meine liebe Frizzi aus Berlin. Seit dem 05.04. touren wir zusammen durch Myanmar und wir trafen uns mit großer Vorfreude in Mandalay. Ich holte Sie mit zwei Easyridern im Gepäck vom Flughafen ab, damit sie gleich authentisch in das Land einsteigen konnte. Zusammen ließen wir uns noch ein paar weitere burmesische Schätze in Mandalay zeigen, waren in der Tempelstadt Inwa (Ava), besuchten verschiedene Pagoden und Fabriken, natürlich nochmal die U-Bein´s Bridge, aßen leckeres lokales Essen und gewöhnten uns so langsam an das trocken heiße Klima.

 

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Goteik Viadukt

Zwei Tage später ging es dann in Richtung Norden. Da es mein spezieller Traum war einmal über die Goteik Viadukt Brücke zu fahren, ging es um 04:00 morgens mit dem Zug los Richtung Hsipaw. Die Zugfahrt allein war schon ein Highlight – diese einmalige Geräuschkulisse, die alten Züge und Wagons, die Ventilatoren an den Decken, die nach Licht suchenden Libellen, die Sitze, die offenen, halb kaputten Schiebefenster, die Toiletten, die Atmosphäre und das Schneckentempo von maximal 30 km pro Stunde. Es war einfach einmalig und ich empfehle jedem so eine Zugfahrt zu machen, um das Land und die Menschen besser kennen zu lernen. Spätestens wenn die Burmesen oder Mönche ein Foto mit dir machen wollen, kommt man ins Gespräch ;-) Es ist ein wahres Erlebnis! Ach und wer zum Zeitpunkt des Waterfestivals in Myanmar mit dem Zug unterwegs sein sollte, kann damit rechnen hin und wieder überraschend erfrischt zu werden…es werden nämlich Eimer mit Wasser in die Abteile geworfen. Ich war mindestens vier Mal klitschnass…tja, so werden wohl alle auf das Waterfestival- Neujahrsfestival- ab 12.04. vorbereitet.

Und dann war sie da, meine Brücke :-)- nach fast neun Stunden Zugfahrt war sie endlich zu sehen. War ich aufgeregt – wie ein kleines Kind und konnte es kaum abwarten rüber zu fahren!!! Bevor wir die Brücke befuhren, stoppten wir kurz am Bahnhof Goteik Viadukt… und los gings. Es war der absolute Hammer. Diese Brücke ist gigantisch und unglaublich faszinierend. Wir fuhren sehr langsam über die 1899 erbaute Bockbrücke. Sie ist einer der höchsten Eisenbahnbockbrücken der Welt. Mit einer Länge von über 689 Metern und einer Höhe von fast 200 Metern über dem Meeresspiegel, war sie das Foto-Motiv schlechthin. Und auch ich konnte mein Foto schießen :-)

 

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Goteik Viadukt Nordmyanmar

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Goteik Viadukt – Nordmyanmar- Hsipaw-Lashio

Nach diesem tollen Erlebnis fuhren wir mit über einer Stunde Verspätung in den nächsten Bahnhof ein. Wir blockierten somit den Zug zurück nach Mandalay, weil es für diese Strecke nur ein einziges Gleis gibt! Zum Glück, denn fahren die Züge auch nur einmal am Tag diese Strecke und mussten diesen einfach kriegen. Wir schmiedeten also einen Plan. Als wir einfuhren, stand der Zug zurück schon zur Abfahrt bereit. Frizzi hielt den Zug auf und ich kümmerte mich schnell um die Tickets. Der Ticketgeber funkte dann den Lokführer an, somit schafften wir es tatsächlich am gleichen Tag noch zurück nach Mandalay. Und das Beste daran war- wir fuhren somit zweimal über die Goteik :-)

 

Kalaw- Trekkingtour

In dieser Nacht schliefen wir hervorragend. Allerdings klingelte der Wecker am nächsten Morgen um 6:30, weil wir uns für eine tolle Trekkingtour in Kalaw entschieden. Die Trekkingtour von Kalaw zum Inle Lake dauerte 2 Tage/1 Nacht und insgesamt wanderten wir 45 km. Eigentlich wollten wir zwei Tage in Hsipaw wandern gehen, doch durch vermehrte Unruhen im Norden, planten wir spontan um- Safety First! Mit dem Minibus fuhren wir ungefähr sieben Stunden nach Kalaw. Wir hatten vier mitreisende Mönche und einer davon hatte sich leider die ganze Fahrt über hin und wieder übergeben müssen. Das war leider nicht so prickelnd aber trotzdem armes Kerlchen.

Wir buchten vor Ort eine empfohlene Tour von „Ever Smile“ und hatten einen super Guide. Sie heißt Dodo und ist eine sehr herzliche Burmesin. Ihr Motto heißt „Ever Smile“- never cry! und ihre tolle Lache werden wir wohl alle nicht so schnell vergessen. Bis auf dass wir einmal für 1 ½ Stunden die halbe Truppe verloren haben uns aber wieder fanden und alle herzlich lachten, war alles bestens. Die Übernachtung war in einem Homestay und wurden morgens von einem dörflichen Kikeriki geweckt.

Das Highlight für mich bei dieser Tour waren die Reisterrassen und die Bootsfahrt auf dem Inle Lake, denn gibt es kleine Dörfer aus Stelzenhäusern, Anbaufelder verschiedenster Arten und atemberaubende Pflanzen.

 

Myanmar Money Exchange/ATM´s

Als wir dann endlich ankamen, suchten wir uns schnell eine Bank um etwas Geld abzuheben. Doch entweder war der ATM „Out of Service“ oder unsere Karte wurde abgelehnt. Einige Tage zuvor versuchte ich es schon Mal in Mandalay, doch da hieß es, dass die Verbindung derzeit zu schlecht sei. Ich machte mir anfangs keine Gedanken, doch seit diesem Zeitpunkt haben wir ein echtes Problem.

Wir probierten mehrere Banken und ATM´s. Doch ab 15:00 Uhr schlossen aber alle Banken bis das Waterfestival beendet ist, also bis zum 17.04., sodass wir unser Glück nur an den Automaten versuchen können und keinen direkten Ansprechpartner haben. Keiner konnte uns eine weitere Lösung nennen. Wir telefonierten nach Deutschland, doch da hieß es nur, Karten ok, Geld ok. Die einzige Möglichkeit war noch sich Geld von der Western Union zu transferieren, doch dafür müssen aber die Banken geöffnet sein.

Doch wir Mädels wussten uns zu helfen. Wir fragten Touristen, ob Sie uns helfen können. Nach dem zweiten Fragen, klappt es dann. Keenan kommt aus den Staaten und er hatte genug Dollar dabei, die wir dann in unserem Guesthouse in myanmesische Kyat tauschten. Wir transferierten dann das Geld am nächsten Morgen. Mit ihm machten wir dann auch dieselbe Trekkingtour von Kalaw zum Inle Lake, 2 Tage/1 Nacht und insgesamt 45 km. Er empfohl uns diese Tour und wir wurden nicht enttäuscht.

Nach der Tour verabschiedeten wir uns von unserer insgesamt achtköpfigen Truppe und weiter ging es mit dem Nachbus nach Bagan.

Weiterer Blog folgt in Kürze

Update am 05.04.2016

…Maingalarpar“-was so viel heißt wie „Hallo“… :-)

Tut mir leid, dass ihr so lange auf meinen ersten Bericht warten musstet. Das Internet funktioniert in Myanmar derzeit nur eingeschränkt bis gar nicht… sodass ich den täglichen Blog leider nicht einhalten kann. Ich bin derzeit also wieder etwas im Ursprung, also bitte keine Sorgen machen. Wenn es denn mal mit der Übermittlung klappt, bekommt ihr dann doppelt so viele Bilder und etwas mehr zu lesen! ….und los geht´s! (mehr …)